Nach Schuldspruch: Sexualstraftäter tötet sich noch im Gerichtssaal selbst
Ein Fall von sexualisierter Gewalt gegen Kinder erfährt durch das Verhalten des Angeklagten direkt nach der Urteilsverkündung eine weitere dramatische Wende.
*Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um Suizid/Gewalt. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist!
Der wegen fünffachem Missbrauch von Kindern Angeklagte Edward Leclair (57) sitzt in einem Gerichtssaal im texanischen Austin und wartet auf seinen Urteilsspruch. Ihm wird vorgeworfen, im Jahre 2016 ein Kind mehrfach sexuell missbraucht zu haben.
Als die Geschworenen der Richterin ihr Urteil verkünden und den Angeklagten für schuldig befinden, weiß dieser, was das für ihn bedeutet: lebenslänglich Gefängnis, wie "Tag24" berichtet.
Verurteilter trinkt trübe Substanz
Er greift daraufhin zu einer Flasche auf seinem Tisch und beginnt hastig, den Inhalt, den Zeugen als undefinierbare, aber deutlich trübe Substanz beschreiben, zu trinken. Dieser Vorgang muss sehr schnell passiert sein.
Der in diesem Fall zuständige, also bei der Urteilsverkündung anwesende Staatsanwalt gibt einer Zeitung gegenüber zu Protokoll: "Es war nicht so, dass er nur einen Schluck Wasser getrunken hätte. Er hat es buchstäblich in sich hineingeschüttet, um es mal so auszudrücken."
Straftäter kollabiert und stirbt
Das hat Folgen. Der frisch Verurteilte wird in seine Arrestzelle zurückgeführt. Als die Beamten kurze Zeit darauf noch einmal nach ihm sehen, liegt er bewusstlos auf dem Boden der Zelle. Sofort wird er in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er aber verstirbt, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
Der Verurteilte hat sich den Konsequenzen seines Handelns entzogen und es bleibt die Frage, wie es geschehen konnte, dass der Mann eine Flasche mit offensichtlich giftigem Inhalt in das Gerichtsgebäude, ja sogar in den Sitzungssaal schmuggeln und dort offen auf einem Tisch platzieren konnte.