Männerhelden

Was macht Olli Dittrich heute?

Olli Dittrich gehört für viele seit den 90ern zu den witzigsten Comedians Deutschlands. Was macht Olli Dittrich heute?

Olli Dittrich
Olli Dittrich im Jahr 1993 Foto: IMAGO / teutopress
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Olli Dittrich: Anfänge

Oliver Michael 'Olli' Dittrich kam 1956 in Offenbach am Main zur Welt, verbrachte seine Kindheit und Jugend aber in Hamburg. In der Schule kein Streber, steckte er sich früh mit dem Musikfieber an und gründete seine erste Band mit 16.

Seine frühen Jahre als Künstler waren alles andere als einfach – der Legende nach lebte Olli Dittrich lange am Existenzminimum und hielt sich mit kleinen Jobs über Wasser.

Erst als er 1991 den Komiker Wigald Boning kennenlernte, änderte sich sein Leben von Grund auf.

Bis heute sind die beiden befreundet und sorgen immer wieder für Highlights, wenn sie zusammen auftreten.

Olli Dittrich bei "RTL Samstag Nacht"

Zusammen mit Wigald Boning, Mirco Nontschew, Esther Schweins und anderen Comedians schaffte Olli Dittrich dank "RTL Samstag Nacht" den Sprung ins Rampenlicht. Zwischen 1993 und 1998 war er in 158 Ausgaben der Kultshow zu sehen.

Seine Fans liebten den Wortwitz des Entertainers – ganz egal, ob er erdachte Figuren darstellte oder reale Promis wie Michael Schumacher, Boris Becker oder Dieter Bohlen parodierte.

Seitdem hat Olli Dittrich ein nicht zu überblickendes Repertoire an Genialitäten vorgelegt. Zu den Highlights gehören die Sendung "Olli, Tiere, Sensationen" (2000/2001), die Fernsehspielreihe "Blind Date" mit Anke Engelke (2001-2005), seine Parodie auf Fußball-Legende Franz Beckenbauer und natürlich seine Kunstfigur Trixie Dörfel, die er 2017 und 2018 verkörperte.

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Video: Glutamat

Ganz nebenbei schuf Olli Dittrich einen Kultcharakter, der ihn bis heute begleitet: den arbeitslosen, nie um krude Theorien verlegenen Dittsche. 1992 schlüpfte Dittrich zum ersten Mal in den heute legendären Bademantel. 2004 machte der WRD daraus eine Improvisationssendung, die ihresgleichen sucht.

An der Seite von Wigald Boning sorgte Olli Dittrich nicht nur im Fernsehen für Highlights: Die beiden machten auch Musik zusammen. Man mag von Comedy-Mucke halten, was man will. Eins aber bleibt Tatsache: In den 90ern lief "Mief" von Die Doofen auf absolut jeder Party – und alle haben mitgegrölt!

Zum Glück hat Olli Dittrich musikalisch mehr auf dem Kasten als "Nimm mich jetzt, auch wenn ich stinke"… Seit 2005 gehört er zur Hamburger Country-Band Texas Lightning, wo er unter dem Spitznamen Ringofire unter anderem aufs Schlagzeug eindrischt.

Die Band mit Sängerin Jane Comerford holte mit "No No Never" den 15. Platz beim Eurovision Song Contest 2006.

Seinen Wunsch, Musiker zu werden, kann Olli Dittrich übrigens genau zurückverfolgen: Kein Geringerer als Comedy-Altmeister Otto Waalkes inspirierte den jungen Olli dazu.

„Ich war als 16-Jähriger in Hamburg in einer Musiker-Wohngemeinschaft, in der Otto häufig Gast war. Er hat sich mit seiner Gitarre neben mich aufs Sofa gesetzt und hat Beatles-Lieder und Songs von Simon & Garfunkel gespielt. Ich wollte ernsthafter Musiker werden.“
Olli Dittrich über Otto Waalkes

Was macht Olli Dittrich heute?

Sehr zur Freude seiner Fans kommt Olli Dittrich nie zur Ruhe. Ob Kino, Fernsehen oder Musik, der Vater eines Sohnes Jonathan (geb. 2001) lässt seiner Kreativität nonstop freien Lauf.

Olli Dittrich ist natürlich auch weiterhin als Imbiss-Gänger "Dittsche" zu sehen, zudem präsentiert er zu Weihnachten immer ein humoriges Special, in dem er vermeintliche Personen der deutschen Zeitgeschichte oder Alltags-Charaktere subversiv aufs Korn nimmt.

Fotogalerie: So sieht Olli Dittrich heute aus

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