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Laut Studie: DIESE Drogen werden den Klimawandel überleben!

Der Klimawandel bedroht nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Produktion von legalen und illegalen Drogen.

Verschiedene Drogen
Auch Drogen sind vom Klimawandel betroffen (Symbolbild) Foto: iStock / Stas_V
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Welche Drogen werden den Klimawandel überleben? Eine auf den ersten Blick vielleicht merkwürdige, aber durchaus spannende Frage, der das Magazin "Vice" auf den Grund gegangen ist.

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Untersucht wurden legale Drogen wie Bier, Wein und Kaffee sowie illegale Betäubungsmittel, u. a. Cannabis, Kokain und Heroin.

Welche Drogen werden den Klimawandel überleben?

"Alle pflanzenbasierten Drogen, seien es Betäubungsmittel oder solche für medizinische Zwecke, werden sich ändern", so Lewis Ziska, seines Zeichens leitender Autor der Schlafmohnstudie und Dozent für "Environmental Health Sciences" an der Mailman School of Public Health der Columbia University.

Schauen wir uns das mal genauer an!

Bier: Keine guten Aussichten

Eine Studie aus dem Jahr 2018 prognostiziert laut "Süddeutsche Zeitung", dass sich der Preis für Bier durch den Klimawandel verdoppeln könnte. In Irland, wo besonders gern getrunken wird, müsse gar mit einer Verdreifachung gerechnet werden.

Grund hierfür sei, dass der Anbau von Braugerste durch steigende Temperaturen erschwert wird.

Wein: Es ist zum Weinen

In Sachen Wein sieht es nicht viel besser aus, allerdings vor allem in Bezug auf die zu erwartende Qualität. "Im Segment der Weine mit besonderen Eigenschaften, die sie teuer und wertvoll machen, werden die Auswirkungen potenziell verheerend sein", sagt beispielsweise NASA-Klimaforscher Benjamin Cook.

Denn der Klimawandel bringe regionale Veränderungen beim Zusammenspiel von Wetter, Niederschlag, Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit sich, die diese Eigenschaften zerstören könnten. Besonders hart treffen wird es voraussichtlich wärmere Weinanbaugebiete, beispielsweise in Australien und Kalifornien.

Dazu kommen immer häufiger auftretende Waldbrände, die den Trauben eine rauchige Note verpassen könnten. "Aschiger Abgang", heißt es diesbezüglich in einem Bericht der "Washington Post".

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Kaffee: Vom Aussterben bedroht

Dem Kaffee geht's voraussichtlich ebenfalls gehörig an den Kragen. Eine Studie besagt, dass ca. die Hälfte der Fläche, auf der die beiden wichtigsten Kaffeesorten (Arabica und Robusta) angebaut werden, bis 2050 unbenutzbar sein könnte. Eine andere Studie ergab, dass 60 Prozent der knapp 124 Kaffeearten eventuell aussterben - u. a. aufgrund von Pilzbefall durch höhere Temperaturen.

All das führe dazu, dass es immer schwieriger wird, guten Kaffee anzubauen, wodurch der Preis steigt und Millionen von Menschen ihre Arbeit verlieren.

Cannabis: Komplizierte Angelegenheit

Grundsätzlich kommt Cannabis wahrscheinlich noch mal mit einem blauen bzw. grünen Auge davon. Die Pflanze ist einer Studie des Biologen Olufemi Ajayi gut gerüstet, um in einem heißeren und trockeneren Klima zu überleben.

Auf der anderen Seite trägt der weltweite Cannabisanbau, der wegen der Legalisierungswelle der vergangenen Jahre einen Aufschwung erlebte, selbst zum Klimawandel bei - und zwar durch die vielen Indoorplantagen, die eine Menge Elektrizität verbrauchen.

Kokain: Kein Problem

Kokain wird aus den Blättern des Cocastrauch gewonnen - und dieser ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit. Die zu erwartenden Klimaveränderungen der kommenden Jahrzehnte werden ihm einer Untersuchung des Bodenchemikers Charles Helling zufolge kaum zusetzen.

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Heroin: Heftiger als je zuvor

Heroin wird aus Schlafmohn gewonnen - und dieser hat sich im letzten Jahrhundert so entwickelt, dass sich der Morphingehalt verdoppelt hat. Expert:innen gehen davon aus, dass er sich bis 2050 verdrei- und bis 2090 vervierfacht.

Warum, ist nicht abschließend geklärt. Bedeutet aber, dass Heroin ein immer stärker werdendes Betäubungsmittel ist.

Ecstasy, Speed & Co.: Chemisch-unabhängig

Synthetische Drogen - also solche, die im Labor hergestellt werden - sollten von direkten Auswirkungen des Klimawandels verschont bleiben. Sie sind schließlich nicht von bestimmten Pflanzen oder besonderen Wetterbedingungen abhängig.

Eventuell steigen Nachfrage und Angebot, wenn andere Drogen teurer werden oder verschwinden, aber das ist reine Spekulation. Fakt ist: Der Klimawandel betrifft auch Bereiche, an die man im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt.

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