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Nach ZDF-Skandal-Interview: Jetzt äußert sich Toni Kroos

Nach dem abgebrochenen Interview mit dem ZDF im Anschluss ans Champions-League-Finale 2022 hat sich Fußballstar Toni Kroos zu den Ereignissen geäußert.

Toni Kroos
Toni Kroos Foto: Getty Images/David Ramos
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Nach seinem Wut-Interview gegenüber dem ZDF am 28. Mai 2022 nach seinem fünften Champions-League-Sieg hat Toni Kroos jetzt nochmals Stellung bezogen.

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Tatsächlich findet er auch ein paar Tage später noch keine versöhnlichen Worte für die Vorgänge in Paris.

Nach ZDF-Skandal-Interview: Jetzt äußert sich Toni Kroos

Kroos ätzte am CL-Final-Abend gegenüber ZDF-Reporter Nils Kaben: "Du hattest 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, dann stellst du mir zwei so Scheißfragen - das ist Wahnsinn“. Danach brach Kroos das Interview ab.

In dem gemeinsamen Podcast mit seinem Bruder Felix, "Einfach mal Luppen", sagt Kroos jetzt dazu:  "Auf jeden Fall kann man das auch mit etwas weniger Emotion bewerten, definitiv. Ich muss aber sagen, dass sich meine Meinung nicht geändert hat."

"Das war ein Moment, der war wirklich emotional für mich“, so Toni Kroos. Kurz zuvor habe er mit "Luca (Modric, Anm. d. Red.) noch auf dem Platz gelegen und wir haben uns bepisst vor Glück."

Für Kroos hatte Kaben "die Chance, ein Interview zu führen, das es vielleicht gar nicht so oft gibt von mir. Wo man sagen kann, das kann man jetzt auch mal so laufen lassen, weil man so glücklich ist wie selten zuvor."

"Dass dann mit so einer zweiten und dritten Frage so kaputtzumachen, das konnte ich einfach nicht verstehen. (...) Das habe ich echt als völlig empathielos wahrgenommen, als völlig fehlendes Fingerspitzengefühl, und das von einem Mann, der ja extrem viel Erfahrung haben soll."

Der 32-Jährige habe "auch kein Problem damit, über die sportlichen Sachen zu sprechen. Und ich erwarte auch nicht, da drei Minuten gefeiert zu werden von dem Reporter."

Doch er "fand die Herangehensweise in so einem speziellen Moment viel zu wenig empathisch. Und das ist in so einem emotionalen Moment bei mir nicht gut angekommen."

Er sei aber "schon einer, der versucht zu reflektieren und schaut, was habe ich falsch gemacht? Ich hätte das Wort ‚Scheißfrage‘ von mir aus weglassen können… man hätte es bei ‚Drecksfrage‘ belassen können."

Kroos habe zudem "überlegt, ob wir das nicht einfach beiseite räumen, ob wir den Kollegen vielleicht sogar hierhin (in den Podcast, Anm. d. Red.) einladen."

"Dieser Gedanke ist ziemlich schnell verflogen, als ich dann gesehen habe, dass er (Kaben, Anm. d. Red.) auch noch der Erste ist, der ein Interview gibt und da noch sagt: Als Spieler sollte man sich nicht so benehmen."

Bruder Felix meinte übrigens: "Ich glaube, dass du das hättest charmanter lösen können, ihm mitzuteilen, dass er schlecht war."

Toni Kroos erklärte abschließend "dieses Thema ist hiermit beerdigt."

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