Arbeitsupdate

Homeoffice: Wir verraten unsere persönlichen Tipps & Tricks

Im Homeoffice zu arbeiten, bringt einige Herausforderungen mit sich. Wir, die Redakteure von Männersache, haben uns zusammengesetzt und individuelle Tipps und Tricks für eine unkomplizierte und effiziente Arbeit zu Hause gesammelt. In der Hoffnung, dass sie auch deine Homeoffice-Arbeit bereichern.

Im Homeoffice
Im Homeoffice (Symbolbild) Foto: iStock / Lordn
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Florian (Chefredakteur Reach Development)

Einem Misanthrop wie mir kommt die Homeoffice-Verordnung nicht ungelegen. Endlich mal Ruhe. Tipps? Nur wenig wäre vermessener. Was ich allerdings auch überzeugten Socialisern empfehlen kann: Tu – wenn möglich – genau das, was dir gefällt. Ist dir nach Jogginganzug den ganzen Tag? Nur zu! Bock auf Arbeit vom Sofa? Normal! Kleines Schläfchen in der Mittagspause? Immer gut! Genießt die Entschleunigung in vollen Zügen.

Und nicht vergessen: Falls ihr die Möglichkeit habt, unterstützt eure Nachbarn, z. B. in dem ihr anbietet, die Einkäufe für sie zu erledigen.

Enita (Chefredakteurin Brand Development)

Vermeide emotionale Belastungsproben

Das gemeinsame Arbeiten von zu Hause stellt dich auch vor die Herausforderung eines Lagerkollers mit den Liebsten daheim. Damit die gemeinsame Homeoffice-Zeit nicht zur emotionalen Belastungsprobe wird, wenn du mit deinen WG-Mitbewohnern, der Familie oder dem Partner in einer Gemeinschaft zusammenlebst, habe ich folgenden Tipp für dich:

Freiräume schaffen, um im Alltag Konflikte zu vermeiden. Teilt euch die Homeoffice-Bereiche so ein, dass ihr in verschiedenen Zimmern – falls möglich – arbeiten könnt. So ist die Freude groß, wenn ihr euch zum gemeinsamen Mittagessen in der Küche wiederseht und den Feierabend gemeinsam auf dem Sofa verbringt.

Geh in den Austausch mit Gleichgesinnten

Gemeinsam sind wir weniger allein. Gerade die sozialen Kontakte im Berufsalltag und der Austausch mit den Kollegen bedeuten mir sehr viel. Ich nutze daher kleine Erholungspausen, um mich mit Freunden und Kollegen, die ebenfalls im Homeoffice arbeiten, auszutauschen.

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Timo (Senior Editor)

Das Allerwichtigste beim Arbeiten von zu Hause ist natürlich die Hardware, denn ohne funktionierende Kaffeemaschine kann man morgens eigentlich auch gleich liegen bleiben.

Ist dieser Punkt geklärt, kann für den Notfall auch die Hotline-Nummer für technische Probleme in unmittelbarer Griffnähe Gold wert sein – eventuell auch, wenn die Kaffeemaschine streikt.

"Veronika, der Lenz ist da" und deshalb unbedingt einen Arbeitsplatz mit Ausblick wählen – inklusive Frischluftzufuhr.

Um lästige Nebengeräusche etwaiger Mitbewohner/-innen gekonnt zu unterdrücken, kommt zum Panoramablick ohne Frage die sorgfältig kuratierte Männersache-Spotify-Playlist aufs Ohr … und ab geht die wilde Fahrt!

Männersache-Tipp bei Stress: "Power & Relax" von naturafit

  • Enthält die Pflanzenstoffe Ashwagandha und Rhodiola Rosea, die das Stressempfinden reduzieren und den Körper in stressigen Situationen entlasten.

  • Inklusive der "Nervenvitamine“ Vitamin B1, sowie B2, B6 und B12.

  • Ergänzt durch Coenzym Q10, Selen und Folat, damit Zellen, Energiestoffwechsel und psychische Funktion unterstützt werden.

  • Der Immunkomplex (Vitamin C + Zink + OPC) schützt überdies vor äußeren Einflüssen.

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Power & Relax von naturafit
"Power & Relax" von naturafit  Foto: naturafit

Michael (Redakteur)

Ruhe! 

Ja, ich weiß. Meine Arbeitskollegen sehen das teilweise anders. Da wird ganz bewusst die Anlage, der Fernseher oder was auch immer im Hintergrund laufen gelassen, um aus einem diffus-melodiösen Grundrauschen zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre zu finden. Ernsthaft? Das muss man aber mögen, oder? Ich für meinen Teil bin recht froh, auch mal nichts anderes zu hören als die Tastaturanschläge auf meinem Laptop-Keyboard. Das kann doch auch Musik sein. Jede Taste ein Stück näher am nächsten fertigen Artikel. Wenn man das bewusst wahrnimmt, kann das auch wie ein kleines Konzert sein.

Und gegen die schreienden Blagen im Innenhof, die einem jetzt nicht nur das Wochenende versauen, sondern ab jetzt jeden Tag dort auftauchen und herumschreien, als würden sie sich gegenseitig Organe entnehmen, hilft das Schließen der Thermopen-doppelverglasten Fenster. Göttlich, diese Ruhe. Fast schon Musik.

Schnell weg in der Mittagspause

Pause ist Pause. Und mittags sollte sie nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen. Die Pause ist eine bewusste Zäsur, um ebenso bewusst den Standort zu wechseln, mal kurz rauszukommen. Und wenn der Arbeitsplatz im Homeoffice ist, dann muss man eben dringend die eigenen vier Wände verlassen.

Ist vielleicht ein kleiner Park um die Ecke? Kurz hin, die geschmierte Stulle einfach mitnehmen zum Mini-Picknick auf der Parkbank. Man kommt raus, vertritt sich die fast schon eingeschlafenen Füße und das Beste: Man kommt nicht in die Verlegenheit, irgendetwas Sinnvolles im Haushalt zu machen. Oder kommt jemand im Büroalltag in der Mittagspause auf die Idee, mal dringend die Fensterbänke zu putzen? Na also. Noch mal: Pause ist Pause.

Immer am selben Platz arbeiten

Natürlich, es ist verlockend: Niemand beobachtet einen, es ist egal, wie man herumläuft, warum sollte es da nicht auch egal sein, wo man arbeitet. Heute mal in diesem Zimmer, morgen in dem, übermorgen in der Küche und nächste Wochen im Kartoffelkeller.

Aber das ist nicht gut. So versandet die Selbstdisziplin. Wenn man ehrlich ist, schafft man dann auch weniger. Weil immer wieder neue Umgebungen auch immer neue Ablenkungen parat halten. "Ach, Mensch, guck mal, hier im Kartoffelkeller habe ich meine Goldbarren eingelagert. Na, die muss ich jetzt mal ganz kurz auf Hochglanz polieren." Wer immer am gleichen Platz sitzt, immer das Gleiche vor, seitlich und hinter der Nase hat, ist einfach fokussierter und schafft mehr.

Tomasz (Redakteur)

Bluetooth-Lautsprecher im Dauerbetrieb

Eines der ganz großen Vorteile am Homeoffice ist, dass ich ohne Kopfhörer aufzulegen Musik hören kann. Nicht übermäßig laut, sondern vielmehr als eine Art Hintergrundrauschen, das mich permanent motiviert und mir gute Laune bereitet. Klar, nicht jeder kann bei Musik arbeiten, doch ich gehöre zu der Kategorie Mensch, die eben nicht nur gern Musik hört, sondern dabei auch arbeiten kann.

Was ich höre? Meine Favoriten-Listen, ruhige Musik, die eben unaufgedrängt im Hintergrund laufen kann. Während ich diese Zeilen verfasse, dringt aus meinem Bluetooth-Lautsprecher Sufjan Stevens … ah, da schreibt es sich doch gleich besser.

Männersache-Geheimtipp: Den Bluetooth-Lautsprecher bei Video- und Telefonkonferenzen ausschalten.

Bewegung nicht unterschätzen

Die müden Knochen und eingeschlafenen Muskeln von Zeit zu Zeit zu wecken, ist immer eine gute Idee, vor allem, wenn man einen Schreibtisch-Job ausübt. Doch besonders im Homeoffice sollte man auf regelmäßige Dehnübungen und Bewegungsphasen achten. Das Problem ist nämlich, dass die meisten Menschen ihre eigenen vier Wände mit Freizeit, Ruhe und Entspannung und nicht mit Arbeit assoziieren – und das ist auch gut so. Doch wenn man dann den Beruf mit nach Hause nimmt, in seine Feel-Good-Area, läuft man schneller Gefahr, gemütlich zu werden und in den Freizeitmodus zu verfallen, der sich nicht selten durch bewegungsarmes Chillen charakterisiert.

Deswegen mein Tipp: Selbstdisziplin bewahren und mehrere kleine Work-out-Einheiten einlegen – dein Rücken wird es dir danken.

Sich nicht gehen lassen

Tage- oder wochenlang im Homeoffice, keine sonstigen Verpflichtungen, die einen zwingen, die Wohnung zu verlassen. Warum dann duschen? Ist doch eh nur Wasserverschwendung. Zähne putzen? Wird überbewertet, ich treffe doch sowieso niemanden. Stattdessen ziehe ich lieber das weiße, seit Ewigkeiten nicht gewaschene T-Shirt mit den Senfflecken auf der Rückseite (Wie sie dahingekommen sind? Schon lange vergessen!) und die Schlabberjogginghose an.

Wer so denkt, hat schon verloren. Wer sich im Homeoffice zu sehr gehen lässt, verliert schneller als gedacht die Motivation und schließlich den Respekt vor sich selbst. Und das ist das Letzte, was du (und dein Arbeitgeber, glaub mir) willst, besonders, wenn du lange an den häuslichen Schreibtisch gebunden bist. Gemütlichkeit ist gut, versteh mich nicht falsch, aber man sollte es nicht übertreiben.

Tim (Redakteur)

Morgenroutine beibehalten

Ich ändere auch im Homeoffice meine Morgenroutine nicht: aufstehen, duschen, Zähne putzen, Schuhe anziehen. Auf diese Weise komme ich leichter in den Arbeitsmodus, weil ich an freien Tagen die Reihenfolge der genannten Punkte häufig anders gestalte, und vor allem nicht direkt morgens meine Schuhe anziehe.

Arbeitsort wechseln

Ich bin grundsätzlich ein Freund davon, mindestens einmal am Tag den Arbeitsort zu wechseln. Einfach mit dem Laptop vom Schreibtisch auf die Flurcouch oder in die Gemeinschaftsküche, geht alles. Dadurch erhalte ich frische Energie und mehr Ausdauer. Im Homeoffice mache ich das genauso: vom Küchentisch auf die Wohnzimmercouch oder auch mal für eine Runde ins Bett.