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Ex-Kreml-Chef Medwedew postet Foto – und blamiert sich bis auf die Knochen

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew postet ein Bild von sich auf Instagram - und löscht es nach nur zehn Minuten. Er hatte etwas übersehen.

Dmitri Medwedew schaut durch Fernglas
Dmitri Medwedew: Die weite Sicht genießen - oder? Foto: IMAGO / SNA
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Dmitri Medwedew ist zugleich Nachfolger als auch Vorgänger Putins. Das Ziel seiner Präsidentschaft war es, Russland zu modernisieren. Viele sahen ihn ihm einen Liberalen. Er traf sich regelmäßig mit dem damaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama, galt als "Gadget- und Hi-Tech-Enthusiast", wie der "Spiegel"-Journalist Mikhail Zygar schreibt, der ihn mehrmals getroffen hatte.

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Heute bezeichnet er Medwedew in seiner Kolumne als "Marionette in Putins Händen". Von seinem Antrieb, sein Land zu modernisieren, scheint nicht viel übrig geblieben zu sein. Stattdessen wettert er öffentlich gegen die Ukraine, den Westen und unterstützt seinen Nachfolger Putin.

So beleidigt er den ukrainischen Präsidenten und bezeichnet Olaf Scholz als "Leberwurst-Fan". Statements wie diese teilt er meist auf seinem Telegram-Kanal.

Ex-Präsident löscht Foto

Im Juni schrieb er dort: "Ich werde oft gefragt, warum meine Telegram-Posts so hart sind. Ich antworte: Ich hasse sie [die Ukrainer, Anm. d. Red.]. Sie sind Bastarde und Abschaum. Sie wollen unseren Tod, den Tod Russlands. Und solange ich am Leben bin, werde ich alles tun, damit sie verschwinden."

So besucht der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats in Russland jüngst die Militärgarnison in der Region Orenburg. Wohl auch, um die Unterstützung der Truppen und Kämpfe zu symbolisieren.

Während des Besuchs lässt er sich mit einer Uniform, in die Landschaft durch ein Fernglas blickend, fotografieren. Dieses Bild hält der Ex-Präsident offenbar für so gelungen, dass er es gleich auf seinen Kanälen verbreiten. Nach nur 10 Minuten entfernt er das Bild jedoch wieder von seinem Profil - wohl in der Hoffnung, dass es nicht allzu viele bereits gesehen haben.

Das Bild ist jedoch auch noch in einigen Bilddatenbänken vorhanden, da es offenbar von einem offiziellen Fotografen gemacht wurde. Der Grund, warum sich Medwedew wohl nicht darüber freuen wird, ist, weil die schützenden Kappen, die noch vor den Linsen hängen, die Weitsicht wohl eher erschweren dürften.

Medwedew hat dafür jedoch auch eine Antwort parat. Er sei, wie der Stern berichtet, gehackt worden und hätte das Bild nicht selber geteilt.

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