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Reise in Kriegsgebiet: Skandal um Actionstar Steven Seagal

Steven Seagal sorgt mit einer Reise in die Ukraine für Aufregung. Das Motiv und die Details im Überblick.

Steven Seagal
Steven Seagal Foto: IMAGO / Russian Look
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Steven Seagal machte sich vor allem durch seine Rollen in Martial-Arts-Filmen einen Namen. Heute ist er nicht nur Schauspieler, sondern auch Produzent, Kampfsportler, Polizist und Politiker.

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Der in Michigan geborene Seagal besitzt seit 2016 neben der amerikanischen auch die russische und die serbische Staatsbürgerschaft. 2021 kandidierte er als Abgeordneter für die regierungsnahe Partei "Gerechtes Russland".

Reise in Kriegsgebiet

Die russische Staatsbürgerschaft wurde ihm von Putin selbst überreicht, den er 2014, nachdem Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektierte, als "einen der bedeutendsten lebenden Staatenlenker der Welt“ bezeichnete.

Nun sorgt der ehemalige Actionstar erneut für Aufregung. Denn der Unterstützer Putins reiste in die Ukraine und besuchte ein zerstörtes Gefängnis in Oleniwka, ein Ort im Donbass, an dem jüngst 50 ukrainische Kriegsgefangene unter ungeklärten Umständen ums Leben kamen.

Dort schlug nachts eine Rakete in das Gefangenenlager ein. Russland veröffentlichte später die Namen der getöteten und verletzen Menschen. Obwohl sich beide Kriegsparteien die Schuld an dem Angriff geben, belasten internationale Recherchen vor allem die russische Seite, wie "ntv" berichtet.

An diesem Ort posierte Seagal für Bilder, die anschließend auf Twitter geteilt wurden.

Angaben von Denis Puschilin zufolge, der sich als Anführer der selbsternannten "Volksrepublik Donezk" bezeichnet - Donezk ist die fünftgrößte Stadt der Ukraine - will der Schauspieler eine "Dokumentation" über die Ereignisse vor Ort drehen.

Der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge wolle er die Einstellung der Menschen zum Krieg verändern. Es wird also ein Propagandafilm mit Seagal als Hauptrolle aus dem Gefangenenlager erwartet.

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