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Neues Virus breitet sich in Deutschland aus: So gefährlich sind Affenpocken

Affenpocken breiten sich weiter in Deutschland aus. Das RKI rechnet mit einer ganzen Welle von Infektionen. Wie gefährlich das Virus ist.

Affenpocken
Affenpocken Foto: iStock/Udomkarn Chitkul
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Bisher traten Affenpocken vor allem in Afrika auf. Dabei handelt es sich um eine von Tieren übertragbare Erkrankung, die auch dort nur selten bei Menschen vorkommen, wie das Robert-Koch-Institut schreibt. Infektionen in anderen Teilen der Welt gab es kaum.

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Die Nachricht, dass Affenpocken nun in gleich mehreren Ländern diagnostiziert wurden, sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung. In den USA, Portugal, Spanien, Großbritannien, Italien, im Kaukasus und auch in Deutschland wurden seither Ansteckungen mit Affenpocken gemeldet. Das Robert-Koch-Institut rechnet mit einer Infektionswelle. Was wir über Verbreitung und Gefährlichkeit des Virus wissen.

Wie gefährlich sind Affenpocken?

Erste Symptome der Viruserkrankung sind laut RKI Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Rückenschmerzen wie geschwollene Lymphknoten. Anschließend verändert sich das Hautbild, an der Oberfläche bilden sich kleine Pocken, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. Diese beginnen häufig im Gesicht und breiten sich dann auf andere Körperteile aus.

Insgesamt ist der Krankheitsverlauf bei Affenpocken - im Gegensatz zu den Menschenpocken, die seit 1980 ausgerottet sind - eher mild. Innerhalb von mehreren Wochen sollten die Symptome ausgestanden und die Erkrankung nicht mehr spürbar sein.

Allerdings können auch schwere Verläufe auftreten. Dass Erkrankungen mit Affenpocken einen tödlichen Verlauf nehmen könnten, hält der Epidemiologie Paul Hunter von der Universität of East Anglia für unwahrscheinlich, wie der MDR berichtet.

Doch wie ansteckend sind Affenpocken eigentlich und wie überträgt man sie, wenn man infiziert ist? Anders als beim Corona-Virus ist der dominante Weg der Übertragung nicht über die Luft, sondern über Körperflüssigkeiten und Krusten.

Es reicht also eine Berührung mit den aufgebrochenen Pusteln, um die Erkrankung potenziell weiterzugeben. Zudem kann man Affenpocken auch beim Sex weitergeben. Laut WHO sei das aktuell der Übertragungsweg der Fälle aus den vergangenen Tagen.

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