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Tierisches Killer-Duo: DIESES Orca-Paar jagt Weiße Haie!

In Südafrika macht ein Killerwal-Pärchen Jagd auf Weiße Haie. Die Orcas bringen damit nicht weniger als die Nahrungskette durcheinander. Die Details.

Zwei Orcas
Ein Orca-Killerpaar ist auf Haijagd (Symbolbild) Foto: iStock / Michel VIARD
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An der südafrikanischen Küste ereignet sich aktuell ein ungewöhnliches Spektakel: Zwei Killerwale - ein Pärchen - macht gezielt Jagd auf Weiße Haie. Dabei fressen die Orcas diesen Leber und Herz heraus.

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Klingt dramatisch, und das ist es auch - sowohl für die Tiere als auch für die gesamte Nahrungskette im Ozean.

Leber & Herz rausgerissen

Einem Bericht von "Scinexx" zufolge entwickeln Killerwale regional unterschiedliche Beutevorlieben. An der Gansbaai-Küste Südafrikas sind es also Weiße Haie, zumindest für besagtes Orca-Pärchen. Seit 2017 hat das tierische Killerkommando vermutlich bereits acht Prädatoren getötet, deren Kadaver dann an Land gespült wurden - zum Teil ohne Herz und Leber.

"Die Lebern der Haie sind besonders energiereich, weil sie vornehmlich aus Fetten bestehen und können bis zu einem Drittel des Körpergewichts des Hais ausmachen", erklärt Alison Towner von der Rhodes University. Und weiter: "Von Orcas ist zwar bekannt, dass sie selektiv energiereiche Beute jagen, aber Fälle, bei denen die Räuber spezifische Organe aus ihrer Beute entnehmen, gab es bisher nur wenige."

Die Folgen: Gansbaai hat für Weiße Haie deutlich an Attraktivität verloren, sie bleiben dem Küstenbereich zunehmend fern. Da die Killerwale gezielt junge Haie angreifen, gerät die gesamte Population der Tierart unter Druck.

Das ist aber noch nicht alles an bedrohlichen Konsequenzen ...

Folgenschwere Entwicklung

Weniger Weiße Haie bedeutet Verschiebungen im Räuber-Beute-Gleichgewicht. So kommen aktuell verstärkt kleinere Haie - beispielsweise Bronzehaie - nach Gansbaai. Diese werden sonst von den großen Weißen gefressen.

Das Gleiche gilt für Seebären, die sich wiederum gern von Brillenpinguinen ernähren - eine bereits bedrohte Gattung. Das können sie dank weniger Weißer Haie nun in größerer Anzahl und wesentlich stressfreier tun.

"Ein klassischer Top-Down-Effekt", so Turner. Wie sich das Jagdverhalten des Orca-Killerpärchens weiterentwickelt und welche konkreten Auswirkungen es hat, bleibt indes abzuwarten.

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