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SUV-Hammer: Gericht verhängt höhere Bußgelder

Ein Gericht beschließt: SUV-Fahrer müssen höhere Bußgelder zahlen als andere. Die Details.

Polizei tippt Bußgeld ein
Höhere Bußgelder für SUV-Fahrer Foto: iStock / deepblue4you
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Ein BMW fährt in Frankfurt am Main über die rote Ampel einer Kreuzung. Das Amtsgericht der Stadt erteilte dem Fahrer des SUV ein höheres Bußgeld als üblich. Ein Urteil mit Signalwirkung? Die Hintergründe.

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Die Entscheidung des Gerichts fußt darauf, dass bei einer "kastenförmige Bauweise und wegen der größeren Bodenfreiheit erhöhte Frontpartie" das Risiko höher sei, andere Verkehrsteilnehmer zu verletzen.

Höheres Bußgeld

Statt den Regelsatz von 200 Euro zu bezahlen, muss der SUV-Fahrer nun tiefer in die Tasche greifen. 350 Euro kostete ihn das Überfahren der roten Ampel nach Entscheidung des Gerichts.

Die so viel höhere Summe hängt jedoch auch damit zusammen, dass der Fahrer bereits mehrere Einträge in Flensburg hatte. Aber eben auch damit, dass dieser Verstoß mit einem SUV "gravierender als der Normalfall" sei.

Nach der Entscheidung fordert nun auch der Fußgängerverband Fuss härtere Strafen für schwerere Autos. Der Verbandssprecher Roland Stimpel erklärt:

"Bei einem niedrigen Fahrzeug mit einer runden Front kann man zwar auch übel gestoßen werden, aber man kann noch ein wenig abrollen". Hinzu komme, dass die Sicht in SUVs hoch angesetzt sei und deshalb Kinder schnell übersehen werden könnten.

Der Verband sieht die Verantwortung jedoch auch bei den Herstellern.

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