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Nach Statement, dass Frauen zu viel reden: Japans Olympia-Chef tritt zurück

Japans Olympia-Organisationschef Yoshiro Mori ist nach einem sexistischen Kommentar zurückgetreten.

Japans Olympia-Organisationschef Yoshiro Mori
Japans jetzt Olympia-Organisationschef Yoshiro Mori Foto: GettyImages / YOSHIKAZU TSUNO
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Am Freitag, den 12. Februar 2021, gab der japanische Chef der Olympia-Organisation Yoshiro Mori seinen Rücktritt bekannt. Bereits am Donnerstag wurde über einen Rücktritt des 83-Jährigen spekuliert, nachdem dieser in der Woche zuvor durch einen sexistischen Kommentar äußerst negativ aufgefallen ist.

Frauen reden bei Meetings zu viel

Was ist passiert? Bei einer Online Vorstandssitzung wurde unter anderem darüber gesprochen, den Frauenanteil im Vorstand von 20 auf 40 Prozent zu erhöhen. Moris sagte in Bezug auf diese Pläne, dass sich Sitzungen mit Frauen in die Länge ziehen würden, weil die miteinander konkurrierenden Frauen zuviel reden wollten.

Mori schlug darüber hinaus vor, den Redeanteil bei Meetings zu begrenzen, damit die Sitzungen sich nicht unnötig in die Länge ziehen.

Die Olympischen Spiele haben Priorität

National wie auch international lösten diese Äußerungen Empörung aus, die nun den Rücktritt von Yoshiro Mori zur Folge hat. Bei seiner Stellungnahme am Freitag entschuldigte sich der Olympiafunktionär für seine Worte und betonte, dass eine erfolgreiche Durchführung der Olympischen Sommerspiele oberste Priorität habe.

IOC-Präsident Thomas Bach verstehe und respektiere Moris Rücktrittsentscheidung. Gleichzeitig bedankt er sich für dessen "bedeutenden Beitrag zur Organisation der verschobenen Olympischen und Paralympischen Spiele Tokio 2020 in den vergangenen Jahren", zitiert der Spiegel.