E-Mobilität

Offensive des Verkehrsministers: Höhere Prämien für E-Autos

Volker Wissing, seines Zeichens Bundesverkehrsminister, setzt erste Akzente in seinem Amt. Er plant eine massive Subvention von E-Autos. Wir haben die Zahlen.

Volker Wissing
Erhöht die Kaufprämie für E-Autos massiv: Bundesverkehrsminister Volker Wissing Foto: Getty Images / Adam Berry
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Die Bundesrepublik Deutschland hat sich der Einhaltung getroffener Klimaziele verpflichtet. Dazu gehört ganz zentral die Verringerung der CO2-Emissionen. Das erreicht man hauptsächlich, indem man die Nutzung fossiler Brennstoffe reduziert.

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Da kommt dann natürlich in jedem Land den jeweiligen Verkehsministern eine zentrale Rolle zu. Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP sieht für Deutschland und dessen Auto-Industrie hauptsächlich eine Marschrichtung, wie der Spiegel berichtet: den konsequenten Ausbau der Elektromobilität.

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Kaufprämie fast verdoppelt

Diese will Wissing vor allem durch einen Kaufanreiz erreichen. Und die Zahlen sind durchaus beeindruckend. So ist geplant, die ohnehin schon existierende Kaufprämie für rein batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenautos deutlich zu erhöhen und bis ins Jahr 2027 zu verlängern.

Aktuell bekommt der Käufer eines Elektroautos, das maximal 40.000 Euro kostet, 6.000 Euro Preisnachlass. Zukünftig soll diese Summe nach den Plänen des Ministers fast verdoppelt werden. Satte 10.800 Euro und damit mehr als 25 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises könnten dann erlassen werden.

Zuschuss und Abwrackprämie

Bei Modellen zwischen 40.000 Euro und 60.000 Euro beträgt der Nachlass dann immerhin 8.400 Euro, momentan sind es 5.000 Euro. Dazu kommt jeweils noch der Zuschuss der Hersteller von 3000 Euro und auch diese Regelung soll bis 2027 weiterlaufen. Bei Plug-in-Hybriden allerdings soll die Bezuschussung halbiert werden, je nach Anschaffungspreis auf 2.250 beziehungsweise 1.875 Euro.

Zusätzlich kann eine Prämie einstreichen, wer gleichzeitig zum Autoneukauf einen mindestens 11 Jahre alten Verbrenner sprichwörtlich aus dem Verkehr zieht, mithin abwrackt. Dafür könnten bis zu 1.500 Euro drin sein. Die Kosten für Wissings Pläne könnten sich laut Sachverständigen auf bis zu 73 Milliarden Euro belaufen.

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