Mitten im Lokal: Mann trinkt einen Schluck Champagner - tot!
Großalarm in Weiden in der Oberpfalz: Acht Restaurantbesucher haben sich in mit Champagner vergiftet, eine Person ist tot, diverse andere sind schwer verletzt.
Die Vergifteten sind zwischen 33 und 52 Jahre alt und wurden nach Polizei-Angaben mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser in der gesamten Oberpfalz eingeliefert, darunter auch die Wirtin der Lokalität. Der Zustand der Vergifteten soll nach Auskunft des leitenden Oberstaatsanwalts Gerd Schäfer zum Teil sehr kritisch sein.
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Unbestätigten Meldungen zufolge musste eine Frau, die auf die Intensivstation in Regensburg verbracht wurde, zwischenzeitlich intubiert werden. Für einen Gast des Lokals kam bereits am Abend des Geschehens jede Hilfe zu spät, er starb noch vor Ort, wie lokale Medien berichten.
3-Liter-Flasche "Moët & Chandon"
Der 52-jährige Mann stammt aus Pfreimd im Landkreis Schwandorf. Alle Verletzten zeigen die gleichen Vergiftungserscheinungen, darunter auch krampfartige Anfälle. Die Opfer hatten im Restaurant die RTL-Dating-Show "Take me out" angeschaut, ein Regensburger machte in diesem Sendeformat mit, die Stimmung war ausgelassen, gegen Mitternacht wurde der Champagner bestellt.
Die Wirtin brachte die Flaschen an den Tisch. "Die Flasche wurde vor den Gästen am Tisch geöffnet und entkorkt. Dies wurde gefilmt.", wie einer der anderen Gäste nach dem Vorfall auf Facebook schreibt. Die 3-Liter-Flasche "Moët & Chandon" soll original verpackt gewesen sein. Auch die Wirtin trank in dieser Runde mit.
Edel-Getränk war blässlich lila
Innerhalb weniger Minuten seien dann alle Personen, die von dem Champagner getrunken haben, zusammengebrochen. Anderen Gästen fiel auf, dass der Schaumweins nicht transparent, sondern von einer blässlichen Lila-Farbe gewesen sei. Gegen 0.30 Uhr erfolgte der Notruf. Das Rote Kreuz und die Polizei rückten an, die gesamte Altstadt wurde abgeriegelt.
Nach Aussage der Staatsanwaltschaft ermittelt die Polizei nun in alle Richtungen. Die Kripo hat eine Sonderkommission gebildet. und bittet Passanten und Anwohner, die das Geschehen in der Nacht beobachtet haben, unter Telefon 09 61 / 401 22 22 um sachdienliche Hinweise.
Ein erstes Gerücht, es handele sich bei der giftigen Substanz um Blausäure, hat sich bis jetzt nicht bestätigt. Den Vergifteten wurde jeweils der Magen ausgepumpt. Die Rechtsmedizin untersucht weiter.
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