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Kompromisslos: Unbekannter jagt mobilen Autobahn-Blitzer in die Luft!

Es wird immer militanter: Früher wurden Blitzer-Kameras abgeklebt, heute wird das ganze Gerät demoliert oder, wie aktuell, komplett in die Luft gesprengt.

Gesprengter Blitzer
Hat definitiv fertig: Gesprengte Radarfalle Foto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
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Die Wut auf Radarfallen im Allgemeinen und mobile Blitzer im Speziellen ist auf der einen Seite nachvollziehbar. Welcher Autofahrer kennt es nicht, dieses blöde Gefühl, wenn es kurz aufgeblitzt hat, man automatisch langsamer wird, es aber für Korrekturen natürlich schon zu spät ist? Eben.

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Auf der anderen Seite wurden wir Autofahrer natürlich beileibe nicht in eine Falle gelockt, denn die einzuhaltende Höchstgeschwindigkeit wurde uns in jedem Fall rechtzeitig und unmissverständlich via Verkehrsschild mitgeteilt. Wir haben uns nur nicht dran gehalten.

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Blitzer stumpf in die Luft gejagt

Und so ist auf der einen Seite der Ärger (auf uns selbst) verständlich, auf der anderen sind aber Handlungen wie das Demolieren von Blitzern und Radarfallen durch nichts zu rechtfertigen. Sie sind es schon gar nicht, wenn, wie im vorliegenden Fall, gleich mit Sprengstoff hantiert wird. Was ist passiert?

Laut Polizeibericht war ein Verkehrsteilnehmer auf der A4 in Höhe der Anschlussstelle Untereschbach unterwegs und höchstwahrscheinlich zu schnell unterwegs. Er wurde wohl geblitzt und hat dann, mutmaßlich, um die Beweise seiner Geschwindigkeitsübertretung verschwinden zu lassen, die mobile Radarfalle mit einer bislang nicht identifizierten Substanz schlicht in die Luft gesprengt, wie Bild berichtet.

Polizei hofft auf Täter-Foto

Um 3.42 Uhr in der Nacht meldete ein weiterer Verkehrsteilnehmer den gesprengten Blitzer, weil er beinahe durch gesplitterte Trümmer, die ihren Weg auf die Fahrbahn gefunden hatten, gefahren wäre. Durch die Wucht der Detonation wurde die gesamte Anlage um mehrere Meter von ihrem ursprünglichen Standort weggeschleudert.

Die Polizei hat eine Strafanzeige geschaltet und hofft nun durch die Untersuchung des sichergestellten Blitzers Hinweise auf den Täter zu finden, möglicherweise sogar ein Foto, falls die Kamera der Anlage noch funktioniert. Der Sachschaden liegt voraussichtlich im fünfstelligen Bereich. Gefahren werden dürfen an besagter Stelle 100 km/h.

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