Können Hummeln stechen?

Denn ähnlich wie bei Bienen und Wespen, haben nur die weiblichen Hummeln einen Stachel; Drohnen, also männliche Hummeln, haben keinen.

Hummeln sind wesentlich weniger aggressiv als zum Beispiel Wespen und greifen ihre Feinde nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Klassischerweise wenn ihr Netz in Gefahr ist.

Und auch dann stechen sie nicht sofort los, sondern senden mehrere Warnsignale aus.

Bei einer potenziellen Gefahr streckt die Hummel ihrem Angreifer zuerst ihr mittleres Bein entgegen. Hilft das nicht oder ist die Bedrohung größer, dann fängt die Hummel sehr laut zu brummen an und bedroht ihren Gegenüber mit ihrem Hinterteil.

Dieses Verhalten ist auch bei den Männchen auszumachen, obwohl sie ja keinen Stachel besitzen.

Ein Stich beim Menschen zwickt kaum, das eingespritzte Gift kann jedoch unter Umständen schmerzhaft aber nicht weiter gefährlich sein. Folgen sind Rötungen, Juckreiz und Schwellung der betroffenen Stelle. Bei Allergikern kann es zu heftigeren Reaktionen kommen.

Anders als bei Bienen verfügt der Stachel über keinen Widerhaken und bleibt daher nicht in der Haut stecken.

Je nach Art ist das Aggressionspotenzial unterschiedlich. Baumhummeln sind angriffslustiger und können bereits zustechen, wenn sie ihr Netz in Gefahr sehen. Erdhummeln dagegen reagieren erst aggressiv, wenn man versucht ihr Netz zu öffnen.

Übrigens: Unsere Kolleg:innen von selbst.de wissen wie man eine Wespenfalle baut!