Klima-Paket: Wie teuer tanken wirklich wird

Der Klimawandel zeigt sich in den verschiedensten Facetten - es steht außer Frage, dass die Politik darauf reagieren muss.

Immer wieder betonen die Parteien jedoch, dass dies nicht zulasten der Verbraucher fallen wird. Laut aktuellen Berechnungen, die derzeit im Handelsblatt zitiert werden, stimmt das so nicht ganz.

Denn tatsächlich werden auch die Bürger an den Kosten beteiligt - und das nicht zu knapp. Einen Preisanstieg konnten wir bereits in diesem Jahr verzeichnen. Wie der ADAC festhielt, erreichten die Benzinpreise dieses Jahr einen Höhepunkt.

Das hing mit gleich mehreren Faktoren zusammen: dem Sommerreiseverkehr, der Corona-Krise - aber auch mit der Einführung des CO2-Preises.

Dieser wird im kommenden Jahr erhöht - was dazu führt, dass auch der Spritpreis bis 2024 um etwa 8 bis 9 Cent ansteigen wird.

Laut einer Studie, die kürzlich vom Handelsblatt zitiert wurde, kann aus den moderaten 9 Cent auch ganz schnell eine Preiserhöhung von 40 Cent pro Liter werden.

Das lässt sich so erklären: Die Große Koalition hat 2019 ein Klimapaket beschlossen. In diesem verpflichtet sich die Regierung, den CO2-Ausstoß zu verringern. Schaffen sie das nicht, müssen sie mit Sofortmaßnahmen reagieren.

Die derzeitige Regierung konnte die selbst gesetzten Klimaziele jedoch nicht erreichen. Demnach müssten im kommenden Jahr ganze 20 Millionen Tonnen Treibhausgas durch weniger Autofahren eingespart werden. Eine wirksame Maßnahme, um das wirklich zu erreichen, wäre es, die Spritpreise noch teurer zu machen.

Sollte es dazu kommen, müssen vor allem Vielfahrer und Pendler mit zusätzlichen Kosten von mehreren 100 Euro im Monat rechnen. Ob das wirklich eintrifft oder man andere Wege geht, hängt jedoch von der nächsten Regierung ab.

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