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Kein Freiluftkonsum mehr: Rauchverbot bei der Arbeit, vor Cafés und Kneipen eingeführt

Man kennt das Bild noch aus Vor-Corona-Tagen: In kleinen Grüppchen stehen Raucher vor Kneipen und Cafes, um kurz eine zu dampfen. Damit ist es bald vorbei!

Raucher
Foto: Getty Images / HASLOO
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Weitere Einschränkungen

"Oh, toll, darf man wieder drinnen rauchen?" werden sich jetzt die Naiven unter den Rauchern fragen. Nein, das genaue Gegenteil ist der Fall, der Bewegungsfreiraum von Rauchern wird weiter eingeschränkt.

Der Plan ist, Umgebungen zu schaffen, in denen sich Menschen zum Nichtrauchen "befähigt" fühlen. Deswegen sei vorgesehen, alle neuen Gehweg-Lizenzen für die Außengastronomie verpflichtend rauchfrei zu halten.

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Video: Glutamat

Pilotprojekt gegen das Rauchen

Insgesamt gehe es um nicht mehr oder weniger als die Änderung der Rauchkultur. Bevor jetzt hier aber die Raucher vor lauter Frust sprichwörtlich Dampf ablassen, sei gesagt: Diese Pläne betreffen nicht Deutschland, sondern sind ein Pilotprojekt der englischen Stadt Oxfordshire.

Der Plan der lokalen Politiker sieht vor, die gesamte Region bis 2025 rauchfrei zu bekommen. Laut Oxford Mail sei dieser Schritt bereits im Jahre 2020 angelaufen. Vorwürfe der Bevormundung werden zurückgewiesen.

Nichtrauchen soll gefördert werden

Der Direktor für öffentliche Gesundheit in Oxfordshire, Ansaf Azhar, sagt dazu: "Es geht nicht darum, den Leuten zu sagen, dass sie nicht rauchen sollen. Es geht darum, etwas zu bewegen und eine Atmosphäre zu schaffen, in der das Nichtrauchen gefördert wird und die Menschen dazu befähigt werden. Aber das geht nicht über Nacht."

Darüber hinaus stellt der leitende Gesundheitsbeamte Dr. Adam Briggs klar: "Wir haben hier einen Zustand, der ganz und gar eine kommerziell bedingte Ursache für Tod und Krankheit darstellt." Dem wolle man sich in Oxfordshire entgegenstellen.

Tabak-Lobby läuft Amok

Wie man sich denken kann, überschlägt sich die Tabak-Lobby gegenüber solchen Plänen mit scharf vorgetragenen Vorwürfen.

Der Direktor der "Freedom Organisation for the Right to Enjoy Smoking Tobacco", abgekürzt ausgerechnet und wohl nicht ganz zufällig "Forest", was übersetzt "Die Freiheitliche Organisation für das Recht auf den Genuss von Tabakrauch" bedeutet, Simon Clark, stellt fest: "Es geht die Stadtverwaltung nichts an, wenn Erwachsene rauchen."

Video zum Thema

Das Thema schlägt in England zurzeit hohe Wellen. Untenstehendes Video zeigt eine lebhafte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern der Initiative. Es wird – wer hätte es gedacht – auf English geführt. Also dann, have fun.