Technik

Ebay Kleinanzeigen: DIESE neue Betrugsmasche schockt Kunden!

Eine neue Betrugsmasche schockt aktuell Kunden von Ebay Kleinanzeigen.

ebay
Eine neue Betrugsmasche verunsichert Ebay-Nutzer aktuell (Themenbild) Foto: IMAGO / U. J. Alexander
Auf Pinterest merken

Für Privatverkäufer ist Ebay Kleinanzeigen ein wahres Eldorado - doch nun droht Ungemach durch eine perfide Phishing-Methode von Betrügern.

Auch interessant:

*Affiliate-Link

Natürlich schätzen auch Käufer das Kleinanzeigen-Portal, doch von der aktuellen Betrugsmasche sind vor allem die Verkäufer betroffen.

Ebay Kleinanzeigen: Neue Phishing-Methode schockt Kunden!

Tatsächlich gibt es die aktuell grassierende Masche in ihrer Ausformung schon länger, derzeit scheint sie jedoch sehr "beliebt" - zum Nachteil der Verkäufer.

Der Betrug funktioniert folgendermaßen: Jemand stellt ein Angebot bei Ebay Kleinanzeigen ein, daraufhin meldet sich ein Interessent. So weit, so normal. Bei der aktuellen Betrugsmasche fordern die angeblichen Kaufinteressenten dann jedoch direkt die Kontaktdaten des Verkäufers.

Der vorgeschobene Grund: Entweder funktioniere angeblich die Bezahlfunktion über Ebay Kleinanzeigen nicht oder man kommuniziere lieber per Mail.

Wenn die Verkäufer dann ihre Daten herausgeben und vielleicht sogar auf Links in den E-Mails klicken, landen sie auf einer gefälschten Seite.

Video Platzhalter
Video: YouTube

Die Polizei Konstanz berichtet von einem aktuellen Fall:

Bereits am Sonntag vor einer Woche ist ein junger Mann auf einer Verkaufsplattform im Internet Opfer eines Betrugs geworden. Ein 26-Jähriger bot über ebay Kleinanzeigen ein Buch zum Verkauf an. Daraufhin meldete sich eine vermeintliche Kaufinteressentin über die Chat-Funktion der Plattform.

Die Betrügerin gab an, dass die Bezahlfunktion über PayPal nicht funktioniere, es aber eine neue Bezahlmethode bei ebay gebe. Dazu müsse er lediglich einen Link, bzw. einen gelben Button in einer zugesandten E-Mail nutzen. Der 26-Jährige kam dieser Aufforderung nach und wurde in der Folge auf eine Phishing-Seite weitergeleitet, auf der er zur Eingabe seiner Bankdaten aufgefordert wurde. Anschließend stellte der junge Mann fest, dass eine nicht freigegebene Buchung in Höhe vom mehreren tausend Euro von seinem Konto erfolgt war.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor sog. "Phishing": Durch gefälschte Mails, auf dem Postweg, am Telefon oder mittels Viren und Schadprogrammen (Trojaner) versuchen Betrüger an Zahlungskartendaten, Passwörter oder persönliche Daten zu gelangen.

Weitere spannende Themen:

Zum Schutz vor Phishing rät die Polizei:

Kreditkarteninstitute werden solche Schreiben oder Mails niemals versenden und Sie zur Eingabe persönlicher Daten im Internet auffordern - auch nicht, um der Sicherheit willen.

- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.

- Klicken Sie niemals auf den angegebenen Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen).

- Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.

- Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.

- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.

- Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank.

- Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internetseite.

- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.

- PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine sichere Verbindung erkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus symbolisiert ("geschlossen" bzw. "geöffnet").

- Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank.

- Nutzen Sie Funktastaturen nur dann für das Online-Banking, wenn diese über eine eingebaute Verschlüsselung verfügen. Dies gilt auch für die Nutzung von Wireless-LAN (WLAN).

- Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software. Weitere Informationen dazu finden Sie im Sicherheitskompass von Polizei und BSI.

Weitere Informationen, wie man sich vor verschiedensten Betrugsmaschen schützen kann, findet man im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Weitere spannende Technik-Inhalte findet ihr hier!