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Drogenschmuggler nutzen Kokainpäckchen als Rettungswesten

Das haben sie sich wohl auch anders vorgestellt: Als ihr Boot kentert, klammern sich die Drogenschmuggler an ihre illegale Ware, um nicht abzusaufen.

Drogenschmuggler
Gefangener Drogenschmuggler (Symbolbild) Foto: iStock / Tinnakorn Jorruang
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High Sea: Salzwasser und Koks

Weit sind sie nicht gekommen: Noch vor der Küste Kolumbiens im Pazifik kentert ihr Boot, das eigentlich Richtung USA hätte fahren sollen.

Plötzlich treiben insgesamt 1,2 Tonnen Kokain in der offenen See, dazwischen die drei Dealer. Um nicht unterzugehen, klammern sie sich an die Kokainbeutel und testen damit unfreiwillig die sicherlich wertvollsten Rettungswesten der Welt.

Vom Regen in die Traufe

Die kolumbianische Marine fischt sie schließlich aus dem Wasser, was auf der einen Seite gut ist, denn die drei Schmuggler müssen nicht ertrinken.

Auf der anderen Seite ist fraglich, ob sie bei der Menge an geschmuggelten Drogen jemals wieder aus dem Gefängnis kommen werden.

Und möglicherweise sind die kolumbianischen Gefängnisse derart schrecklich, dass es besser gewesen wäre, abzusaufen.

So lief es ab

Die Behörden glauben, dass das Schmugglerboot von einer großen Welle getroffen wurde und dann kenterte. Nach eigenen Angaben mussten sich die Schmuggler etwa drei Stunden, an die Kokainpakete geklammert, über Wasser halten.

Die 1,2 Tonnen Kokain sind nur ein kleiner Bruchteil dessen, was die kolumbianische Marine dieses Jahr bereits aus dem Meer gefischt, beziehungsweise beschlagnahmt hat. Insgesamt stehen bereits jetzt über 600 Tonnen zu Buche.

Und auch dies dürfte nur die Spitze des Eisbergs der tatsächlich verschifften Drogen sein.

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