Serien-Update

Die besten Serien aller Zeiten

Die besten Serien zu bestimmen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Dennoch wollen wir es wagen und nennen zehn geniale Serien, die man einfach gesehen haben muss.

Die besten Serien, die man kennen muss
Serien, die man gesehen haben muss Foto: HBO / Netflix / Showtime
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Die besten Serien aller Zeiten

Was macht eine gute Serie zu einer der besten Serien aller Zeiten? Eine scheinbar simple Frage, die in Wirklichkeit wesentlich komplexer ist, als sie anfangs scheint. Die Maßstäbe, die man zur Definition ansetzt, sind vielseitig. Von der erzählerischen Tiefe über die kulturellen Auswirkungen bis hin zu zeitloser Aktualität. Und dann wäre da natürlich auch noch das individuelle Empfinden, ob eine Serie gut oder schlecht ist.

 "Lost" ist eine großartige Serie – bis sie ab Staffel vier zu einer Parodie ihrer selbst wurde und die Qualität der ersten Staffeln unmöglich halten konnte. Dennoch hat sie die TV-Landschaft enorm beeinflusst und war ein Phänomen ihrer Zeit. Ähnlich erging es "Game of Thrones". Die Sitcom "Friends", ebenfalls ein popkulturelles Phänomen, das sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat, war zu sehr ein Produkt ihrer Zeit und ist nicht gut gealtert.

Es wird versucht, einen wirklich kleinen Blick auf die TV-Landschaft zu geben und Serien zu nennen, die es unserer Meinung nach – ja, der persönliche Faktor spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle – wert sind, gesehen zu werden. Zehn Serien, die man kennen muss.

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Video: TVMovie.de

Twin Peaks

Nachdem David Lynch und Mark Frost 1990 die Serie "Twin Peaks" in die Wohnzimmer brachten, war die TV-Landschaft nie wieder dieselbe. Mit bis dahin ungewöhnlicher Komplexität die Figuren wie auch die Handlung betreffend, einer befremdlichen und gleichzeitig anziehenden Mischung aus Mystery und Humor schrieb die Serie Geschichte. Die Macher kehrten nach 25 Jahren Pause 2017 für eine dritte Staffel nach "Twin Peaks" und lieferten abermals das TV-Erlebnis des Jahres ab.

Darum geht’s: Die Leiche der jungen Laura Palmer wird an einem Strand in der Nähe der kleinen Stadt Twin Peaks im US-Bundesstaat Washington angespült. FBI-Spezialagent Dale Cooper wird gerufen, um ihren mysteriösen Tod zu untersuchen, nur um ein Netz von Geheimnissen aufzudecken, die ihn letztendlich tief in das Herz des umliegenden Waldes und in seine eigene Seele führen.

Seinfeld

Als die "Show about Nothing", wie die Serien von ihren Machern Jerry Seinfeld und Larry David oft bezeichnet wurde, ging "Seinfeld" in die Geschichte ein und gilt bis heute als eine der witzigsten und einflussreichsten Sitcoms aller Zeiten. Der nihilistische und zynische Ansatz der Serie mit ihren unsympathischen und unverbesserlichen Figuren war eine Revolution und eine Blaupause für zahlreiche Serien, die uns heute zum Lachen bringen.

Darum geht's: Die anhaltenden Missgeschicke des neurotischen New Yorker Stand-up-Komikers Jerry Seinfeld und seiner ebenso neurotischen New Yorker Freunde Elaine, George und Kramer.

Die Sopranos

Womit "Twin Peaks" begann, führten "Die Sopranos" auf die Spitze und definierten die Art und Weise, wie wir heute Serien schauen und vor allem was wir von ihnen erwarten: vielschichtige und intelligente Figuren, parallele Handlungsstränge, die nicht nur Konsequenzen auf die Geschichte und die Protagonisten haben, sondern aufgrund ihrer Komplexität die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers verlangen.

Darum geht’s: Der Mafia-Chef von New Jersey, Tony Soprano, befasst sich mit Problemen aller Art in seinem Privat- und Geschäftsleben, die sich auf seinen Geisteszustand auswirken und ihn veranlassen, professionelle psychiatrische Beratung aufzusuchen.

The Wire

"The Wire" ist eine Serie, die Zeit braucht und den Zuschauer vielleicht nicht ab der ersten Folge fesselt. Lässt man sich aber auf die komplexe Struktur der Serie ein, wird man mit einer der besten Serien aller Zeiten belohnt. Von Kritikern wird "The Wire" oftmals wegen der Erzählweise mit großen Werken der Weltliteratur verglichen.

Darum geht's: "The Wire" spielt in Baltimore und dreht sich um die innerstädtische Drogenszene der Stadt. Über fünf Staffeln hinweg wird das soziale und gesellschaftliche Gefüge in der Stadt aus verschiedenen Perspektiven und Institutionen heraus beobachtet: der Kampf zwischen Polizei und Drogendealern, Gewerkschaften, lokaler Politik, Schule und Presse.

Breaking Bad

Wenn die Rede von der besten Serie ist, wird meistens "Breaking Bad" im selben Atemzug genannt. Sowohl bei Zuschauern als auch Kritikern beliebt, ist die Serie durchgehend spannend und zeigt mit Walter White einen der interessantesten und nachvollziehbarsten Protagonisten/Antagonisten der TV-Geschichte.

Darum geht's: Ein hochintelligenter Chemielehrer, bei dem inoperabler Lungenkrebs diagnostiziert wird, stellt Methamphetamin her und verkauft es, um die Zukunft seiner Familie zu sichern.

Game of Thrones

"Game of Thrones", die aufwendigste und teuerste TV-Serie aller Zeiten, löste eine weltumspannende Hysterie aus. Über Jahre hielten die Intrigen, Morde und Verschwörungen in Westeros die Zuschauer in Atem. Und auch wenn vor allem die finale Staffel den Erwartungen vieler Fans nicht gerecht werden konnte, verdient die Serie dennoch einen Platz in dieser Liste.

Darum geht's: Neun Adelsfamilien kämpfen um die Kontrolle über das Land Westeros, während ein alter Feind nach Jahrtausenden voller Ruhe zurückkehrt und die Menschheit vernichten will.

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Video: Warner Home Video

BoJack Horseman

Die erwachsenste aller Animationsserien. "BoJack Horseman" nimmt sich der ganz schweren Themen wie Alkoholismus, Drogensucht und vor allem Depressionen an und behandelt sie realistisch, menschlich und fernab jeglicher Klischees. Ein Meisterwerk, das einen überaus nachdenklich stimmt.

Darum geht's: Nachdem BoJack Horseman in den späten 80ern und frühen 90ern in der beliebten Sitcom "Horsin' Around" mitgespielt hat, kämpft er mit seiner sinkenden Popularität, Depression, Alkoholsucht und der Aufrechterhaltung der Beziehungen zu denen, die ihm wichtig sind.

Better Call Saul

"Better Call Saul" ist viel mehr als nur ein Spin-off zu "Breaking Bad". Die Serie erzählt die Vorgeschichte des zwielichtigen Anwalts Saul Goodman, emanzipiert sich aber relativ schnell vom Original und wird von Staffel zu Staffel besser. Einige behaupten gar, dass "Better Call Saul" besser sei als "Breaking Bad" – wir wollen dem nicht widersprechen.

Darum geht's: Die Serie erzählt vom steinigen Weg des Strafverteidigers Jimmy McGill, bevor er seine Anwaltskanzlei in Albuquerque, New Mexico, gründet und zu Saul Goodman wird.

Parks and Recreation

In Deutschland leider noch weitgehend unbekannt, ist "Park and Recreation" eine der witzigsten Comedy-Serien der letzten 20 Jahre – und das von Beginn bis zum Ende, was an sich schon eine Seltenheit ist. Die Serie ist der Feder von Michael Schur und Greg Daniels entsprungen, die auch maßgeblich an der US-Version von "The Office" beteiligt waren, einer weiteren aberwitzigen Comedy.

Darum geht's: Leslie Knope hofft, ihre Stadt zu verschönern (und ihre eigene Karriere zu fördern), indem sie der örtlichen Krankenschwester Ann Perkins hilft, eine verlassene Baustelle in einen Gemeindepark zu verwandeln. Was jedoch ein ziemlich einfaches Projekt sein sollte, wird auf Schritt und Tritt von albernen Bürokraten, selbstsüchtigen Nachbarn und einer Vielzahl anderer Herausforderungen behindert.

Fargo

Die Serie von Noah Hawley basiert vage auf dem gleichnamigen Film der Coan-Brüder, die bei der Serie als ausführende Produzenten tätig waren. Mit bitterbösem Witz, messerscharfen Dialogen und grandiosen Darstellerleistungen, z. B. von Martin Freeman, Billy Bob Thornton, Kirsten Dunst oder Ewan McGregor, ist "Fargo" nichts für zarte Gemüter.

Darum geht's: Jede Staffel erzählt von neuen Täuschungen, Intrigen und Morden in und um das gefrorene Minnesota. Doch all diese Geschichten führen auf mysteriöse Weise auf die ein oder andere Art nach Fargo, North Dakota.