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Chelsea Boots: Schon die Beatles liebten diese Schuhe

Chelsea Boots wurden dank der Beatles zum Hit. Wir sagen euch, warum der Stiefel bis heute so beliebt ist.

Chelsea-Boot
Chelsea Boot Foto: iStock / emreogan
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Die Chelsea Boots, knöchelhohe und schlanke Schlüpfstiefel mit seitlichem Reißverschluss oder Gummizug, gehörten im London der 60er Jahre zum guten Ton. Fast 60 Jahre später ist er für den stilbewussten Mann Pflicht.

Die Geschichte der Chelsea Boots

Erfunden hat den Schuh J.S. Hall, Schuhmacher der Königin Victoria, im Jahr 1830. Der Chelsea Boot hat seinen Namen dem gleichnamigen Stadtteil Londons zu verdanken. Trotz seines royalen Beginns etablierte sich der Stiefel ironischerweise zunächst in ländlichen Gebieten, wo er als Reiterstiefel genutzt wurde, bevor er seinen Weg in die Städte fand.

Britische Designer griffen den Stil der Stiefel auf und machten ihn zu einem unverzichtbaren Schuhmodell in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Modernisten, kurz Mods, trugen zur Popularität des Chelsea-Boots in den 1960er-Jahren genauso bei wie viele Rockbands dieser Zeit, allen voran die Beatles.

Der "Beatle-Boot" ist eine besondere Variante des Chelsea Boot, mit einem höheren und leicht geschwungenen Absatz und einer eng zulaufender Schuhspitze.

Chelsea Boots und ihre Eigenschaften

Klassischerweise besteht der Chelsea Boot aus Glattleder und reicht bis über die Knöchel. Der Schuh verfügt über Gummibandeinsätze oder alternativ Reißverschlüsse. Viele Modelle sind vorne und/oder hinten am oberen inneren Schaftrand mit einer Zugschlaufe versehen. Diese dient dem einfacheren Anziehen des Schuhs und ist beim Tragen langer Hosen – und die sollte man in Kombination mit diesen Schuhen tragen – bedeckt.

Chelsea Boots sind klassisch elegant, zugleich aber funktionell und passen hervorragend sowohl zum Anzug als auch zur Jeans. Früher ein reiner Herrenschuh, hat der Chelsea-Stiefel mittlerweile seinen Weg in die Damengarderobe gefunden.

Chelsea Boots richtig pflegen

Generell lohnt es sich immer, in gute Schuhe zu investieren. Diese sehen nicht nur besser aus, sondern halten auch Jahre – vor allem bei der richtigen Pflege. Da Chelsea Boots üblicherweise aus Glattleder bestehen, begrenzen wir uns bei der folgenden Beschreibung der adäquaten Pflege dieses Materials.

Zuerst den Schuh mit einem feuchten Tuch abwischen. Mit einer Rahmenbürste (sieht wie eine Zahnbürste aus) den Rahmen von Sand und Kies befreien. Danach kann mit einer Bürste oder einem Tuch in kreisförmigen Bewegungen die Schuhcreme aufgetragen werden. Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Creme benutzen. Je länger aufgetragen wird, desto besser. Danach die Creme etwa fünf Minuten trocknen lassen.

Wir empfehlen Hartwachscremes in flachen Dosen. Diese sorgen für mehr Glanz als Cremes in Tuben oder Flaschen und sind zudem leichter zu handhaben. Drei Farben im Sortiment reichen vollkommen aus: schwarz, ein dunkler Braunton und ein farbloses Mittel für helle Schuhe.

Sobald die Creme getrocknet ist, den Schuh mit einer Polierbürste polieren und ihm schließlich mit einem fusselfreien Tuch (kann auch das Tuch sein, das zum Auftragen der Schuhcreme verwendet wurde) den letzten Glanz verleihen.