Band aus weißen Musikern spielt Reggae - Konzertabbruch!
Die Band um den Sänger "Lauwarm", bestehend aus weißen Musikern, spielt bei einem Konzert Reggae, woraufhin die Veranstaltung abgebrochen werden muss.
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Die Band um den Musiker "Lauwarm" aus Bern musste einen Konzertauftritt vorzeitig abbrechen, weil sie Reggae spielten und sich Gäste damit "unwohl" fühlten.
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Der Vorwurf: Die Band aus fünf weißen Männern, die zum Teil auch Rastafrisuren tragen, sei nicht berechtigt, Reggae zu spielen.
Bern: Band aus weißen Musikern spielt Reggae - Konzertabbruch!
"Lauwarm" sprang am 18. Juli 2022 in der Brasserie Lorraine in Bern eigentlich für eine ausgefallene Band ein. Das Repertoire von "Lauwarm" umfasste dabei Reggae, Indi-World und Pop.
Nach der Pause brach der Veranstalter das Konzert ab, weil einige Besucherinnen und Besucher ihr “Unwohlsein mit der Situation“ geäußert hatten.
Via Social Media erklärte sich die Brasserie mit folgenden Worten: "Während des Konzerts kamen mehrere Menschen unabhängig voneinander auf uns zu und äußerten Unwohlsein mit der Situation“, heißt es in der Stellungnahme. "Es ging dabei um die Thematik 'kulturelle Aneignung'. Nach einem Gespräch mit der Band haben wir uns zusammen dafür entschieden, das Konzert abzubrechen."
Zudem entschuldigte sich der Veranstalter "bei allen Menschen, bei denen das Konzert schlechte Gefühle ausgelöst hat.“
Gegenüber dem Schweizer Newsportal "20min.ch" sagte "Lauwarm"-Musiker Dominik Plumettaz: "Ich habe von kultureller Aneignung noch nie gehört, ich wusste gar nicht, was das ist. Wir waren zuvor noch nie mit diesem Vorwurf konfrontiert. Wir sind keine Rassisten. Ich habe Vorfahren aus Afrika. Einer in unserer Band, der Dreadlocks hat, hat eine dunkelhäutige Frau und ganz viele Freunde aus afrikanischen Ländern. Uns Rassismus und Diskriminierung vorzuwerfen, ist daneben.“