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Wie lange ist frischer Fisch haltbar?

Wie lange ist frischer Fisch haltbar? Dieser Frage gehen wir in diesem Beitrag auf den Grund, denn der Verzehr von verdorbenem Fisch hat böse Konsequenzen.

Frischer Fisch glänzt und stinkt nicht
So erkennst du, ob der Fisch noch gut ist Foto: Tobias Böcher
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Wie lange ist frischer Fisch haltbar?

Ähnlich wie Hack ist Fisch ein schnell verderbliches Lebensmittel. Darum liegt frischer Fisch in den Auslagetheken im Verkauf auch immer auf Eis. Der Volksmund sagt: "Der beste Lagerort für frischen Fisch ist die Pfanne." Das bedeutet, dass man den Fisch am besten direkt zubereitet.

Doch richtig gekühlt ist der Fisch auch bis zu zwei Tage haltbar. Das setzt natürlich voraus, dass das Tier beim Kauf absolut frisch war. Das erkennst du daran, dass die Innenseite der Kiemen hellrot, die Augen nach außen gewölbt und glänzend sind und der Fisch selbst sollte ebenfalls glänzend und fest sein (siehe unten).

Außerdem sollte der Fisch neutral und maximal nach Meer riechen. Fisch, der fischig riecht, ist mit Vorsicht zu genießen.

Ideal wird das frische Nahrungsmittel bei minus zwei bis null Grad gelagert. Da die meisten Kühlschränke eine solche Kühlung nicht ermöglichen, sollte der Fisch in ein geruchsneutrales Behältnis gegeben und dann mit Eis oder Kühlakkus bedeckt werden.

Hellrote Innenseiten der Kiemen sind ein gutes Indiz für frischen Fisch
Hellrote Innenseiten der Kiemen sind ein gutes Indiz für frischen Fisch Foto: Tobias Böcher

Frischer Fisch: Länger haltbar machen

So wie viele Nahrungsmittel lässt sich auch Fisch durch Salz haltbarer machen. Das Salz unterbindet die Vermehrung von Mikroorganismen und hält damit den Zersetzungsprozess auf. Man kennt dies auch von Pökelfleisch oder Sauerkraut. Ein typisches Beispiel beim Fisch wäre der Salzhering.

Das hat natürlich nicht mehr viel mit frischem Fisch zu tun. Wer das Wasserlebewesen mit seinem ursprünglichen Geschmack konservieren will, der muss es einfrieren. Doch Vorsicht: Auch eingefroren halten die meisten Fische nicht länger als drei bis vier Monate.

Es ist vor allem das Fett der Fische, das auch gefroren ranzig wird. Magere Fische können hingegen etwas länger eingefroren bleiben. Woran genau du frischen Fisch erkennst, siehst du unten. Mehr Wissenswertes über die Haltbarkeit von Lebensmitteln und andere spannende Themengebiete findest du auf unserer Ratgeber-Übersichtsseite.

Wie erkennt man frischen Fisch?

  • Der Geruch: Frischer Fisch riecht neutral. Man kann höchstens riechen, ob er nach Meer- oder Süßwasser riecht. Sollte das Tier an den Kiemen oder am Bauch nach Fisch riechen, hat die Zersetzung bereits begonnen. Je intensiver der Geruch, desto älter das Produkt.
  • Die Augen: Bei einem frischen Exemplar sind die Augen klar und nach außen gewölbt. Sollten diese jedoch eingefallen und trüb sein, empfiehlt es sich, die Finger davon zu lassen.
  • Die Haut: Ein frischer Fisch glänzt, da ihn eine natürliche Schleimschicht benetzt. Sollte dieser Schleim milchig sein, gehen sie lieber weiter.
  • Die Kiemen: Wie bereits oben beschrieben, sollten die Kiemen hellrot sein. Wenn die Kiemenblättchen verschleimt, gelb oder braun sind, ist der Fisch nicht mehr frisch.
  • Der Fisch selbst sollte fest und "starr" sein. Wie bei anderen Tieren, setzt auch beim Fisch kurze Zeit nach dem Sterben eine Totenstarre ein. Darum ist frischer Fisch nicht labberig. Erst nach einigen Stunden wird der Fisch weich und hängt durch.
  • Bauchhöhle: Bei ausgenommenen Fischen sollten in der Bauchhöhle verbliebene Blutreste noch leuchtend rot und nicht dunkel und angetrocknet sein.
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