Die dunklen Geheimnisse der Geschichte

Was wurde aus den Olympia-Attentätern?

Vertuschte Verbrechen, unter Verschluss gehaltene Akten, gefälschte Beweise: Heute setzen Regierungen, Konzerne und Geheimdienste alles daran, dass ihre Machenschaften nie an die Öffentlichkeit gelangen. Aber die Geschichte zeigt: Die Wahrheit lässt sich nicht aufhalten.

Die Olympischen Spiele in München 1972

Einer der palästinensischen Terroristen, 05. Septmeber 1972
Einer der palästinensischen Terroristen, 05. Septmeber 1972. Foto: Getty Images / AFP

Kaum eine Nacht in der Geschichte der Bundesrepublik ist so detailliert aufgearbeitet und rekonstruiert worden wie die vom 5. auf den 6. September 1972. Das Attentat der palästinensischen Terroristen bei den Olympischen Spielen in München 1972, bei dem 17 Menschen ums Leben kommen, gilt als vollständig aufgeklärt.

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Weitaus mysteriöser sind jedoch die Umstände, unter denen die drei überlebenden Geiselnehmer knapp zwei Monate nach ihrer Festnahme von der deutschen Regierung wieder freigelassen werden

Lufthansa-Maschine LH-615

Fakt ist: Am 29. Oktober 1972 bringen zwei Männer die Lufthansa-Maschine LH-615 auf dem Weg von Damaskus nach Frankfurt in ihre Gewalt. Sie fordern die Freilassung der drei inhaftierten Olympia-Attentäter. Andernfalls würden sie die Maschine sprengen.

Die Bundesregierung willigt ein. Die Attentäter werden gegen die Geiseln im Flugzeug ausgetauscht. Aber warum sind bis heute etliche Dokumente dazu unter Verschluss?

Alles nur ein Fake?

Tatsächlich spricht vieles dafür, dass die Flugzeugentführung nur fingiert ist und an diesem Tag ein Deal zwischen der Bundesregierung und den Terroristen abgewickelt wird, von dem die Welt nie erfahren soll. Er lautet: Freilassung der Terroristen gegen die Zusicherung, dass keine weiteren Anschläge in der Bundesrepublik verübt werden.

So sind seltsamerweise nur 13 Passagiere an Bord, keine Frauen und Kinder – ihre Identitäten sind bis heute ungeklärt. Zudem behauptet Abu Daoud, der als der Drahtzieher des Olympia-Attentats gilt, "die Deutschen" hätten ihm Geld für eine fingierte Freipressung geboten. Angesprochen auf den Verdacht, erklärte der Sicherheitsberater der Bundesregierung, Ulrich Wegener, vielsagend in einem Interview:

"Ich kann mir vorstellen, dass es so war." Zudem findet seitdem kein palästinensisches Attentat mehr auf deutschem Boden statt, während in etlichen Nachbarländern von der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO und ihren Splittergruppen Attentate verübt werden.

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