Südkorea schließt größtes Hunde-Schlachthaus

Das größte Hunde-Schlachthaus Südkoreas in der Stadt Seongnam wird geschlossen und zu einem öffentlichen Park umgebaut.

Eine Hundefarm in Südkorea
Eine Hundefarm in Südkorea Foto: Getty Images / JUNG YEON-JE
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Der riesige "The Taepyeong-dong"-Komplex bestehend aus sechs großen Schlachthäusern in der südlich von Seoul gelegenen Stadt Seongnam wird geschlossen, berichtet die Organisation Humane Society International.

Auf dem Komplex wurden auch Hunde zu essbarem Fleisch verarbeitet und an diverse Restaurants im ganzen Land geliefert, nachdem sie durch Elektroschocks betäubt wurden.

Das größte Hunde-Schlachthaus in Südkorea schließt

Die Schließung des "The Taepyeong-dong"-Komplex gilt Tieraktivisten als ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung, der die Hoffnung aufkeimen lässt, dass auch weitere Schlachthäuser folgen werden.

Nara Kim von HSI befürwortet die Massnahmen: "Ich schaudere bei dem Gedanken, wie viele Millionen wunderschöner Hunde sich im Laufe der Jahre an diesem Ort ihrem schrecklichen Schicksal hingeben mussten. Es war ein Schandfleck in der Stadt Seongnam und wir freuen uns, dass [der Komplex] vernichtet wird.“

"Dies fühlt sich wirklich wie ein Meilenstein im Untergang der Hundefleischindustrie in Südkorea an und vermittelt die klare Botschaft, dass diese Industrie in der koreanischen Gesellschaft immer unwillkommener wird."

Aktuell gibt es in Südkorea noch keine Gesetze, die die Schlachtung von Hunden verbieten oder regeln, wie die Tiere behandelt und geschlachtet werden dürfen beziehungsweise müssen.

Eine Umfrage aus dem vergangenen Jahr ergab, dass 70 Prozent der Südkoreaner keine Hunde essen. 40 Prozent sind sogar der Meinung, dass Hundefleisch verboten werden sollte.