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Reisen mit Lichtgeschwindigkeit: Experten gelingt Durchbruch

Wissenschaftler zeigen, dass der aus Stark Trek bekannte "Warp-Antrieb" künftig auch im echten Leben das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit ermöglichen könnte.

All-Reisen mit Lichtgeschwindigkeit?
Warum es möglich sein könnte, mit der Lichtgeschwindigkeit zu reisen Foto: iStock / sdecoret
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Dank des sogenannten "Warp-Antriebs" können Captain Kirk oder auch Captain Picard mit ihrer Crew bei 'Star Trek' schneller durch den Weltraum reisen. Wird der Antrieb gestartet, wirkt es, als würde sich die Enterprise teleportieren.

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Tatsächlich wird lediglich der Weg durch eine Raum-Zeit-Krümmung im Weltall verkürzt. Gleich mehrere Wissenschaftler zeigen nun, dass dies auch im echten Leben möglich sein könnte. Die Details.

Modell für 'Warp-Antrieb'

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Enterprise fortbewegt, scheint auf den ersten Blick doch alles andere als realistisch zu sein.

Der in der Science-Fiction so beliebte Warp-Antrieb hat jedoch die Forschung angeregt und die Wissenschaftler Alexey Bobrick (Lund Universität) und Gianni Martire (Gründer von "Applied Physics") dazu inspiriert, ein Modell vorzulegen, mit dem das Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit tatsächlich möglich sein könnte.

Die Forschungsergebnisse werden in der britischen 'Independent' zitiert. Darin heißt es, dass eine "rein lokale Ausdehnung der Raumzeit hinter dem Raumschiff und eine entgegengesetzte Kontraktion davor eine Bewegung möglich macht, die schneller ist als die Lichtgeschwindigkeit."

Daraus resultiere eine Verzerrung, wie wir sie aus der Welt der Science Fiction kennen.

Das Innere der Raumzeitblase

Es könnte also möglich sein, dass es im Inneren einer Raumzeitblase einen Bereich für Passagiere gibt. Darin läuft die Zeit ab wie auf Erden und somit anders ab als außerhalb der Raumzeitblase.

Bobrick und Martire sind nicht die einzigen Wissenschaftler, die den Warp-Antrieb für möglich halten.

Erik Lentz ist Astrophysiker der Universität Göttingen und kam nach langen Recherchen während der Corona-Pandemie zu dem gleichen Schluss. Seinen Ergebnissen zufolge kann eine Region mit minimalen Gezeitenkräften entstehen, sodass der Zeitablauf in der Raumzeitblase dem von außerhalb entspricht.

Das bedeutet, dass, wenn ein Zwilling mit dem Warb-Antrieb reist, er genauso alt wäre wie der andere Zwilling auf der Erde, weil die Zeit innerhalb der "Passagierkabine" gleich verstreicht.

Lentz kam ebenfalls zu dem Schluss, dass diese veränderte Geometrie von Raum und Zeit mit normalen Energiequellen betreiben lassen könnte. Derzeit gilt es zu erforschen, wie diese erzeugt werden kann, denn "die Energie, die für diesen Antrieb bei Lichtgeschwindigkeit für ein Raumschiff mit einem Radius von 100 Metern benötigt wird, liegt in der Größenordnung des Hundertfachen der Masse des Planeten Jupiter", erklärt der Astrophysiker.

Dennoch scheint es, als würden wir der Star-Trek-Vision immer näher rücken.

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