Neues Ranking zur Pressefreiheit: Schock-Ergebnis für Deutschland
Nach einem aktuellen Ranking von "Reporter ohne Grenzen" zu urteilen, geht es mit der Pressefreiheit in Deutschland weiter bergab.
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Laut "Reporter ohne Grenzen" setzt sich für Deutschland der Negativ-Trend in Sachen "Pressefreiheit" somit weiter fort.
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Das aktuelle Ranking belegt, dass sich die Lage der Pressefreiheit hierzulande im Vergleich zu 2021 nämlich weiter verschlechtert hat.
Pressefreiheit: Ranking 2022
Derzeit liegt Deutschland bei der Pressefreiheit nur noch auf Rang 16 – drei Plätze schlechter als im Vorjahr.
Damit rangiert die Bundesrepublik aktuell hinter Ländern wie Litauen, Jamaika oder den Seychellen, wie "Reporter ohne Grenzen" mitteilt.
Der Journalistenverband begründete Deutschlands schlechtes Abschneiden mit mehreren Faktoren: "Für diese Entwicklung sind drei Gründe zentral: eine Gesetzgebung, die Journalistinnen und Journalisten sowie ihre Quellen gefährdet, abnehmende Medienvielfalt sowie allen voran Gewalt bei Demonstrationen."
Tatsächlich ist die Zahl der gewaltsamen Angriffe auf Journalist:innen hierzulande mit 80 verifizierten Fällen so hoch wie noch nie seit Beginn der Dokumentation im Jahr 2013.
Im Vorjahr waren es noch 65 Fälle - zu dem Zeitpunkt ebenfalls ein Negativrekord.
Weiter heißt es: "Die meisten der Angriffe (52 von 80) ereigneten sich bei Protesten des ›Querdenken‹-Spektrums gegen Coronamaßnahmen, an denen regelmäßig gewaltbereite Neonazis und extrem rechte Gruppen teilnahmen". Dabei wurden Medienschaffende auch bespuckt, getreten und bewusstlos geschlagen. "Betroffene klagten häufig über mangelnde Unterstützung durch die Polizei. Zudem wurden zwölf Angriffe der Polizei auf die Presse dokumentiert".
Hinzu komme eine hohe Dunkelziffer, so der Verband.
Damit gilt die Lage der Pressefreiheit hierzulande nur noch als "zufriedenstellend".
Hier das gesamte Ranking (englisch):
Norway
Denmark
Sweden
Estonia
Finland
Ireland
Portugal
Costa Rica
Lithuania
Liechtenstein
New Zealand
Jamaica
Seychelles
Switzerland
Iceland
Germany
Timor-Leste
Namibia
Canada
Czech Republic
Luxembourg
Latvia
Belgium
United Kingdom
Trinidad and Tobago
France
Slovakia
Netherlands
Argentina
Dominican Republic
Austria
Spain
Bhutan
Guyana
South Africa
Cabo Verde
Ivory Coast
Taiwan
Australia
Moldova
Burkina Faso
United States
South Korea
Uruguay
Samoa
Sierra Leone
Belize
Croatia
Tonga
Gambia
Armenia
Suriname
Andorra
Slovenia
OECS (Organisation of Eastern Caribbean States)
Romania
North Macedonia
Italy
Niger
Ghana
Kosovo
Papua New Guinea
Montenegro
Mauritius
Cyprus
Poland
Bosnia-Herzegovina
Ecuador
Kenya
Haïti
Japan
Kyrgyzstan
Senegal
Panama
Liberia
Nepal
Peru
Malta
Serbia
Malawi
Northern Cyprus
Chile
Comoros
Guinea
Hungary
Israel
Maldives
Lesotho
Georgia
Mongolia
Bulgaria
Guinea Bissau
Congo-Brazzaville
Tunisia
Botswana
Paraguay
Mauritania
Madagascar
Angola
Togo
Central African Republic
Fiji
Albania
Chad
Gabon
Ukraine
Burundi
Greece
Zambia
Brazil
Mali
El Salvador
Malaysia
Ethiopia
Thailand
Mozambique
Indonesia
Cameroon
Qatar
Jordan
Benin
Kazakhstan
Tanzania
Guatemala
Democratic Republic of Congo
Bolivia
Mexico
South Sudan
Nigeria
Lebanon
Eswatini
Uganda
Uzbekistan
Algeria
Morocco / Western Sahara
Rwanda
Zimbabwe
United Arab Emirates
Singapore
Somalia
Equatorial Guinea
Cambodia
Libya
Brunei
Colombia
Sri Lanka
Philippines
Hong Kong
Turkey
India
Sudan
Tajikistan
Belarus
Azerbaijan
Russia
Afghanistan
Pakistan
Kuwait
Venezuela
Nicaragua
Laos
Bangladesh
Oman
Djibouti
Honduras
Saudi Arabia
Bahrain
Egypt
Yemen
Palestine
Syria
Iraq
Cuba
Vietnam
China
Myanmar
Turkmenistan
Iran
Eritrea
North Korea
