Originalcast: "Twilight" mit Emily Browning
Manchmal ist ein Angebot zu gut, um wahr zu sein. Und manchmal hält man sich selbst zu labil, um stabil zu bleiben. Das war Kristen Stewarts Glück.
Ja, es ist eine Schmonzette mit Monstern und der eigentliche Horror ist der pubertäre Liebesschleim, der aus den Zeilen des Drehbuchs tropft. Da hilft es wenig, wenn auch noch die Hauptdarstellerin dafür getadelt wird, dass sie exakt einen Gesichtsausdruck durch alle Teile des scharfzähnigen und sprichwörtlich blutleeren Franchise zur Schau stellt.
Dabei sollte ursprünglich gar nicht Kristen Stewart die Bella spielen, sondern Emily Browning, bekannt aus Filmen wie "Sucker Punch" oder der Serie "American Gods". Sie war sogar der Favorit von Stephenie Meyer, der Autorin der Twilight-Bücher. Doch trotz derart prominenter Unterstützung lehnte sie die Rolle ab. Der Grund macht einigermaßen sprachlos.
"Twilight" mit Emily Browning
Wie man weiß, ist Hollywood nicht gerade arm an Schauspielern oder solchen, die sich dafür halten. Jedenfalls gibt es deutlich mehr Personal als zu besetzende Charaktere. Wer eine Rolle - irgendeine - abschnappt, kann schon sehr zufrieden sein.
Um wieviel glücklicher muss man sich fühlen, wenn man als junge Schauspielerin eine Rolle angeboten bekommt, die definitiv der Kickstart zu einer internbationalen Karriere und auch finanziell sehr einträglich ist? Jede hätte da wohl zugeschlagen. Nicht so Emily Browning. Sie entschied trotz des prominenten Supports, dass diese Rolle nichts für sie sei, da sie dem damit einhergehenden Ruhm und Rummel noch nicht gewachsen sei.
Ist das zu glauben? Entweder ist Miss Browning sehr dumm oder sehr klug. Letzteres vielleicht, wenn sie ihren Charakter schon in jungen Jahren richtig einzuschätzen gelernt hat und möglicherweise wusste, dass sie tatsächlich am unweigerlich einsetzenden Trubel zugrunde gehen würde.
Wie auch immer, die Rolle der Bella Swan ging an Kristen Stewart und der Rest ist schmachtende Teenie-Geschichte.