276 Millionen Dollar: Kuba will Staatsschulden mit Rum begleichen
Während des Kalten Krieges bildete Kuba mit der Sowjetunion eine kommunistische Wirtschafts-Allianz, die für den karibischen Inselstaat in einem Haufen Schulden endete.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht die kubanische Regierung bei der Tschechischen Republik mit 276 Millionen Dollar in der Kreide.
Die Havanna aktuell nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, haben seine Repräsentanten dem tschechischen Finanzministerium nun angeboten, die Verbindlichkeiten in Rum zu begleichen.
Promille statt Pesos?
Ministeriumssprecher Michal Zurovec machte jedoch deutlich, dass es die Prager Regierung bevorzugen würde, wenn Kuba seine Schulden mit Geld tilgen würde.
Zumal die Tschechen traditionell eher dem Bier als der karibischen Spirituose zugeneigt sind. Laut dem tschechischen Statistikamt hat das osteuropäische Land im vergangenen Jahr lediglich Rum im Wert von rund zwei Millionen Dollar importiert.
Ein alternativer Vorschlag von Tschechien, Kuba könne die Verbindlichkeiten mit Medikamenten abtragen, scheiterte daran, dass kubanischen Medikamente in der Europäischen Union nicht zugelassen sind.
Eventuell gelingt es den beteiligten Parteien ja, ihren finanziellen Konflikt bei dem einen oder anderen Gläschen Havanna-Cola zufriedenstellend für beide Seiten beizulegen.
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