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Wegen Rassismus: Alte Traditions-Kneipe soll umbenannt werden

Eine 350 Jahre alte Kneipe hört auf einen Namen, der aufgrund seiner Doppeldeutigkeit nicht mehr zeitgemäß scheint. Nun soll sie umbenannt werden.

Pub Rassismus Umbenennung
(Themenbild) Foto: iStock / ultramarinfoto
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Im schottischen Linlithgow steht ein Pub, der bereits seit 350 Jahren seine Gäste bewirtet. Doch der Name der Traditionskneipe sorgt für Diskussionen - und führt nun zur Umbenennung der Kneipe.

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Der Pub heißt nämlich "The Black Bitch" - ein Name, der einem doch nur schwer über die Lippen geht. Man kann ihn mit "schwarze Hündin" übersetzen - so wie der Name eigentlich gedacht war - jedoch auch als "schwarze Schlampe" - eine weniger schöne Bezeichnung.

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Streit über Umbenennung

Dabei bezieht sich der Name auf die Geschichte einer schwarzen Hündin, die auch das Wappen des Dorfes ziert. Trotzdem bekommt die Kneipe nun einen neuen Namen, der Menschen nicht verletzen soll. Aus "The Black Bitch" wird nun "The Black Hound", was als "Der schwarze Jagdhund" übersetzt werden kann.

Der CEO der Kette, die den Pub mittlerweile leitet, erklärt: "Dies ist eine wichtige Entscheidung, aber wir sind überzeugt, dass es die richtige ist."

2.700 andere Menschen sind da jedoch völlig anderer Meinung. Sie haben eine Petition mit dem Titel "Haltet die Umbenennung des Pubs Black Bitch auf", unterschrieben. Ein Anwohner spricht von Ignoranz gegenüber der lokalen Geschichte und von politischer Korrektheit, die den Verstand verloren hat.

Dem wiederum widerspricht der Vorsitzende des "West Lothian Community Race Forum", der findet, dass der Name heute zu kurz greift. Abel Abdoh sagt, dass wir darüber nachdenken müssten, "ob der Name heute Vielfalt Integration und Gleichheit widerspiegelt – die Dinge, die Sie und ich im Schottland des 21. Jahrhunderts brauchen".

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