Grill-Update

Flanksteak grillen: Alle Informationen zu Cut, Zubereitung und Garstufen

Um ein Flanksteak zu grillen musst du einige Dinge beachten. Männersache klärt dich in Sachen Cut, Zubereitung und natürlich das Grillen des Trend-Fleisches auf. Ein Rezept rundet den Artikel schmackhaft ab.

Flank Steak gegrillt
Flank Steak gegrillt Foto: iStock/bernjuer
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Das Flank Steak wird aus dem hinteren unteren Bauchteil des Rindes, auch Dünnung genannt,  geschnitten und ist vor allem in den USA sehr beliebt, da es anders als die meisten Steakzuschnitte in der Regel mariniert wird.

Flanksteak grillen: Cut

Der Cut stammt aus dem hinteren, unteren Rippenbereich, der Flanke des Rindes.

Das oval-förmige Steak aus dem Bauchlappen ist im Vergleich zu anderen Zuschnitten, wie zum Beispiel dem T-Bone-Steak oder dem Entrecôte, relativ dünn (deswegen auch "Dünnung"). Das Fleisch ist langfaserig, fein marmoriert und sehr fettarm.

Durch seine langen Fasern ist das Flank Steak recht zäh, weswegen es quer (90 Grad zur Faser) in Streifen geschnitten wird – das erleichtert das Kauen. Durch eine gute Reifung kann es zusätzlich an Qualität gewinnen, wird zarter, aromatischer und dadurch zwangsläufig auch leckerer.

Bis vor einigen Jahren war das Flank Steak in Deutschland auch als Bavette de Flanchet, Bavette Steak oder auch "Bauchlappen" bekannt. In Österreich nennt man es neben Bavette gelegentlich auch "Rinderlappen". In England heißt es Hose und in den USA bestellt man ein Flank.

Flanksteak auf dem Grill: Vorbereitung

Wie jedes andere Steak auch, sollte das Flank Steak vor der Zubereitung erst einmal Zimmertemperatur annehmen – deswegen rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Nun folgt eine Besonderheit, die einzig bei dem Flank-Cut zu beachten ist: Aufgrund der bereits erwähnten Zähe und langen Fasern, die das Kauen erschweren, sollte das Fleisch im Abstand von drei Zentimetern quer zur Faser in einer Tiefe von etwa einem Millimeter eingeschnitten werden.

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Video: Glutamat

Bevor das Rinder-Steak auf dem Grill landet, kann es gewürzt beziehungsweise mariniert werden. Normalerweise raten wir, die Steaks nicht zu würzen, um den natürlichen Geschmack des Fleisches nicht zu verfälschen. Aber in diesem Fall machen wir eine Ausnahme.

Der Grund ist, dass sich das Flank Steak in den USA großer Beliebtheit erfreut und dort als BBQ-Spezialität bekannt ist – und die Durchschnittsamerikaner ertränken ihr Fleisch regelrecht in den unterschiedlichsten BBQ-Soßen.

Letztlich liegt es aber in deinem Ermessen, ob du das Fleisch marinieren willst oder nicht. Falls ja, haben wir hier leckere Marinade-Rezepte zusammengefasst. Und wenn nicht, kannst du es, nachdem es gegrillt wurde und unmittelbar vor dem Verzehr je nach Geschmack mit Salz - hier eignet sich beispielsweise grobes Meersalz besonders - und Pfeffer würzen.

Flanksteak grillen: Temperatur

Den Grill auf eine Temperatur von etwa 250 Grad bringen. Auch das Rost die starke Hitze absorbieren lassen, bevor das Fleisch draufgelegt wird. Tipp: Um ein Anbrennen des Steaks zu vermeiden, das Rost mit Öl bestreichen.

Das Flank Steak über der großen Hitze grillen. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erreichen, kann die sogenannte 90-90-90-90-Methode angewendet werden: Grille das Fleisch 90 Sekunden stark an. Wende es anschließend um 90 Grad und grille es nochmals für 90 Sekunden. Wiederhole diesen Vorgang zweimal, sodass das Steak am Ende insgesamt sechs Minuten über der direkten Hitze verweilt.

Flank Steak: Trend-Fleisch der BBQ-Experten
Flank Steak Foto: iStock / istetiana

Zu guter Letzt muss das Fleisch fertiggaren. Hierzu kannst du das Rost entweder weiter oben auf den Grill platzieren und das Steak an den Rand legen oder klassisch bei 120 Grad im Ofen garen, bis die gewünschte Garstufe erreicht ist.

Flanksteak gegrillt: Garstufen

Entweder mit einem Fleischthermometer oder ganz ohne technische Hilfsmittel. Mit der Fingerdruck-Methode kannst du schnell und simpel zum Ergebnis kommen: Magst du dein Steak "blutig" (rare), führe den Daumen und Zeigefinger deiner linken Hand zusammen (nicht pressen) und drücke mit einem Finger deiner rechten Hand auf den Handballen unterhalb des Daumens.

Gibt der Handballen ähnlich stark nach wie das Fleisch, dann ist dein Steak blutig. Daumen und Mittelfinger geben dir Auskunft über die Garstufe medium, Daumen und der kleine Finger über durchgebraten.

Flanksteak servieren: Beilagen

Natürlich soll am Ende nicht nur ein Stück Fleisch vom Rind auf dem Teller liegen. sondern vielmehr mit passenden Beilagen serviert werden. Dazu eignet sich beispielsweise folgende Zutaten:

  • Frühlings-, beziehungsweise Sommergemüse, also beispielsweise Zucchini, Auberginen, Lauch, aber auch Rosenkohl oder Spargel

  • Polentaschnitten

  • Folienkartoffeln

  • Baked Beans

  • Coleslaw 

  • Maiskolben

Flank Steak braten statt grillen

Es muss nicht immer der Grill sein, man kann Flank Steak auch bestens braten. Die besten Tipps und Tricks zu dieser Zubereitungsmethode haben wir hier für euch gesammelt.

Flanksteak braten: Rezept

Das Fleisch ca. 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen und zudecken, bis es Raumtemperatur angenommen hat. Den Ofen gut vorheizen (E-Herd: 120 °C / Umluft: 100 °C)

Eine Pfanne ohne Öl er­hitzen. Die Pfanne ist heiß genug, wenn ein kleiner Spritzer Wasser sofort verdampft. Das Steak mit Küchenpapier trocken tupfen und nun 2 EL Öl in die heiße Pfanne geben. Das Steak salzen und von jeder Seite etwa 3 Minuten braten. Mit Pfeffer würzen und im Ofen ca. 15 Minuten zu Ende garen.

Währenddessen die Nudeln in drei bis vier Litern Salzwasser (1 TL Salz pro Liter) nach Packungsanweisung kochen. Die Tomaten waschen und halbieren. Zucchini putzen, waschen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Im heißen Bratfett etwa fünf Minuten braten, die Tomaten ca. 2 Minuten mitgaren.

Die Kräuter waschen, trocknen, Blättchen abzupfen. Nudeln abgießen und unter das Gemüse in der Pfanne mischen. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Kräutern bestreuen. Das Steak aufschneiden, mit der Pasta anrichten und alles zusammen servieren.

Guten Appetit!