Grillen

Entrecôte grillen: Das sind die besten Tipps & Rezepte

Das Entrecôte vom Grill ist ein Geheimtipp. Alles über die perfekte Zubereitung des Steaks - von der Herkunft übers Würzen bis zum perfekten Grillergebnis!

Gegrilltes Entrecôte
Gegrilltes Entrecôte Foto: iStock / :beats3
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Das Entrecôte wird dank seines herzhaften Fleisch-Geschmacks und seiner besonderen Saftigkeit von Steak-Liebhaber:innen äußerst gern auf den Grill geschmissen.

Das Steak ist ein Stück vom Rind, das aus dem vorderen Teil des Rückenstranges geschnitten wird - aus der Hohen Rippe, die hinter dem Nacken, aber vor dem Roastbeef liegt.

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Entrecôte: Name & Eigenschaften

Das Entrecôte hat viele Namen, abhängig vom Land bzw. der Region, in der es gegessen wird. Der Name kommt aus dem Französischen und ist eine Zusammensetzung der Worte "entre" (zwischen) und "côte" (Rippe).

Im Süden Deutschlands und in Österreich wird das Fleisch auch Hohe Rippe genannt, in England Fore Rib und in den USA Rib-Eye-Steak. Der amerikanische Name ist eine Anspielung auf ein Charakteristikum des Steak-Zuschnitts: den Fettkern, der wie ein Auge wirkt.

Das in der Regel knochenlose Entrecôte ist durch eine gute Marmorierung gekennzeichnet. Je mehr feine Fettstränge das Fleisch aufweist, desto hochwertiger, saftiger und demnach auch geschmacksintensiver ist es. Wird das Entrecôte ausnahmsweise doch mit einem Knochen vom Rind serviert, spricht man von einem Cowboy Steak.

Entrecôte grillen: Vorbereitung

Beim Grillen kommt es vor allem auf die Dicke der Steak-Stücke an. Ist das Fleisch ausreichend dick, kann der Garpunkt leichter bestimmt werden und das Fleisch die Temperatur gleichmäßiger aufnehmen, wodurch es schonender gegart wird.

Vor der Zubereitung eines jeden Steaks muss dieses zunächst auf Zimmertemperatur gebracht werden. Dafür das Fleisch am besten mindestens 30 Minuten vorm Grillen aus dem Kühlschrank holen und auf der Arbeitsfläche ruhen lassen. Danach mit Wasser abwaschen und mit Küchenkrepp abtupfen.

Bezüglich des Würzens bzw. Marinierens des Steaks bleiben dir alle Optionen offen - je nachdem, was du lecker findest. Für Marinaden-Fans haben wir einige Rezepte zum Selbermachen zusammengestellt. Zu Salz und Pfeffer muss man wohl nicht mehr viel sagen.

Zu bedenken ist, dass Steak-Puristen komplett aufs Würzen verzichten, dem Credo folgend, dass dies den natürlichen Geschmack des Fleisches verfälscht. Bei Bedarf kann man unmittelbar vor dem Servieren des Steaks den Geschmack mit Salz und Pfeffer verfeinern.

Entrecôte grillen: Zubereitung

Die perfekte Temperatur zum Grillen liegt bei ca. 250 Grad. Und auch der Grill-Rost sollte, bevor das Steak darauf platziert wird, eine hohe Temperatur erreichen. Zudem kann man den Rost mit Öl bestreichen, um zu verhindern, dass das Fleisch beim Grillen anklebt.

Die Stücke dann zum Anbraten auf den heißen Grill direkt über die hohe Hitze legen. Um ein gleichmäßiges Grill-Ergebnis zu erreichen, empfiehlt sich die sogenannte 90-90-90-90-Methode: Das Steak 90 Sekunden lang von einer Seite bei großer Hitze grillen, dann das Fleisch um 90 Grad drehen und weitere 90 Sekunden grillen.

Diesen Vorgang dann wiederholen, sodass das Steak insgesamt sechs Minuten in der direkten Hitze gegrillt wird - abhängig von der Dicke des Zuschnitts kann die perfekte Zeit auf dem Grill leicht variieren.

Entrecôte: Der Elvis unter den Steaks
Entrecôte, das besonders feine Steak Foto: iStock / AlexRaths

Doch das Steak ist jetzt noch nicht fertig. Zum Schluss muss es noch fertiggaren. Hierfür kann man den Rost auf dem Grill höher platzieren und das Fleisch an die Seite des Rosts in die indirekte Hitze legen. Alternativ kann das Entrecôte auch im vorgeheizten Ofen bei 120 Grad für zehn Minuten garen - auch hier spielt die Dicke der Stücke natürlich wieder eine Rolle.

Sobald das Fleisch die gewünschte Garstufe erreicht hat, kann es serviert werden. Wie bestimmt man die erwünschte Garstufe? Ganz einfach geht das anhand der Kerntemperatur, die mit einem Fleischthermometer gemessen werden kann. Für Rare brauchst du eine Kerntemperatur von 44 bis 47 Grad, für Medium rare 48 bis 54, für Medium 55 bis 59 und für Well done eine Kerntemperatur von 60 Grad.

Aber auch ohne Technik gelangst du zum Ziel. Mit der Fingerdruck-Methode kannst du die Festigkeit des Fleisches und somit dessen Garstufe bestimmen. Führe Daumen und Zeigefinger deiner linken Hand zusammen und drücke mit einem Finger der rechten Hand auf den Handballen unter deinem linken Daumen. Hat das Steak eine ähnliche Festigkeit, ist es "blutig" (Rare). Beim Daumen und Mittelfinger erhältst du Auskunft über die Garstufe Medium. Für Well done nimmst du Daumen und kleinen Finger.

Wer zudem mal richtig Lust hat, gegrilltes Roastbeef zu servieren, dem seien die Tipps und Rezepte unserer Kolleg:innen von selbst.de empfohlen!