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Cannabis-Hammer: Erstes EU-Land legalisiert das Kiffen

Das Parlament von Malta hat entschieden, dass Erwachsene kleine Mengen Cannabis legal konsumieren und anbauen dürfen. Die Details.

Person dreht einen Joint
Cannabis jetzt in erstem EU-Land legal (Symbolbild) Foto: iStock / FilippoBacci
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Mit Malta hat das erste EU-Land den Konsum und Anbau für den Eigenbedarf von Cannabis legalisiert. Mit 36 zu 27 Stimmen entschied sich das Parlament für ein entsprechendes Gesetz.

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Demnach ist der Besitz von bis zu sieben Gramm sowie der Anbau von vier Pflanzen künftig erlaubt. Der Handel bleibt allerdings weiterhin verboten.

Gemeinnützige Cannabisverbände

Wo bekommt man das Cannabis dann her? Von speziellen Vereinigungen, die gemeinnützig arbeiten müssen und weder für die Droge noch ihre Dienstleistungen werben dürfen.

"Wenn sich ein Erwachsener entscheidet, Cannabis zu nutzen, muss er oder sie eine sichere und regulierte Route haben, von der das Cannabis bezogen werden kann", wird Innovationsminister Owen Bonnici in einem Bericht von "Zeit Online" zitiert.

Entkriminalisierung von Konsumenten

Laut Maltas Regierungschef Robert Abela ziele das neue Gesetz darauf ab, dafür zu sorgen, dass Menschen nicht auf den Schwarzmarkt ausweichen müssen, wenn sie Cannabis konsumieren wollen.

Wer wegen einem Delikt im Zusammenhang mit dem Besitz von Cannabis vorbestraft ist, soll aus dem Register der Behörden gestrichen werden. Entkriminalisierung heißt die Devise.

Allerdings: Das Kiffen in der Öffentlichkeit bleibt untersagt und wird mit einer Geldstrafe von mehreren 100 Euro belegt.

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