Asteroid explodiert über Nordmeer
Ein Mini-Asteroid ist mit der Erde kollidiert. Allerdings konnte er - und das ist selten - trotz seiner geringen Größe bereits im Vorfeld registriert werden.
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Täglich steht die Erde unter Beschuss von außerirdischem Material. Das meiste sind allerdings Mikro-Objekte, die selbst beim Verglühen in der Atmosphäre nicht auffallen. Am Freitag, den 11. März 2022 traf jedoch ein größeres Objekt auf die Erde und verglühte spektakulär in der Atmosphäre nördlich von Island, wie heise.de berichtet.
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Jetzt wird hier in kurzem Abstand das besagte Objekt "2022 EB5" einmal als klein und als groß beschrieben. Zur Aufklärung: Gemessen an den unzähligen Mikro-Objekten, die täglich aus dem Weltall aufgrund ihrer Anziehungskraft auf die Erde niederprasseln und so klein sind, dass sie nicht registriert und auch nicht wahrgenommen werden können, war der Asteroid mit einem Durchmesser von etwa drei Metern recht groß.
Gleichzeitig groß und klein
Für einen leibhaftigen Asteroiden, der diese Bezeichung auch verdient hat, war "2022 EB5" allerdings wiederum sehr klein. Gottseidank. Denn trotz seiner geringen Größe hatte er, als er dann in der Atmosphäre über dem Nordatlantik zwischen Island und der Insel Jan Mayen explodierte, immer noch eine Sprengkraft von etwa zweitausend Tonnen TNT. Das ist bereits in etwa ein Sechstel der Sprengkraft der Hiroshima-Atombombe.
Die eigentliche Sensation ist allerdings sowieso etwas anderes. Aufgrund der geringen Größe der etwa 16.000 erdnahen Objekte mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eines Atmosphären-Eintritts konnten bisher erst vier vor ihrem Eintritt nachgewiesen werden. Auf gut Deutsch: Meistens bemerken wir solche Himmelskörper erst, wenn sie in einem Feuerball in der Erdatmospäre verglühen.
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Vorhersagen werden präziser
Bei "2022 EB5" ist nun zum fünften Mal ein Nachweis, dass das Objekt eintreten und explodieren wird, gelungen. Satte zwei Stunden vorher konnte der ungarische Astronom Krisztián Sárneczky diese Aussage tätigen, was berechtigten Anlass zur Hoffnung gibt, dass unsere Beobachtungsinstrumente mittlerweile gut genug sind, um Objekte, die aufgrund ihrer Größe bei einem Atmosphäreneintritt nicht verglühen, sondern tatsächlich mit unfassbarer Wucht und Zerstörungskraft auf der Erde einschlagen, rechtzeitig genug vorherzusagen, sodass eine Evakuierung des betreffenden Gebietes noch erfolgen kann.
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