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VIDEO: Skandal-Sänger Xavier Naidoo entschuldigt sich

In einem Video entschuldigt sich der Sänger und Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo. Er habe "irritiert und provoziert". Die Details.

Xavier Naidoo
Sänger und Corona-Leugner Xavier Naidoo rudert zurück Foto: IMAGO / GEPA pictures
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Xavier Naidoo fiel in den vergangenen Jahren weniger durch seinen Gesang als vor allem durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien auf.

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Am Dienstagabend jedoch veröffentlichte er ein dreiminütiges Video auf seinem YouTube-Kanal. Der Titel: #OneLove, die Kommentare sind deaktiviert. Innerhalb von neun Stunden hat das Video über 45.000 Klicks.

Xavier Naidoo rudert zurück

In den Jahren zuvor fiel Naidoo nicht nur durch seine Corona-Leugnungen auf, sondern auch mit seiner Nähe zu Reichsbürgern. Einmal bezeichnete er den mehrfach verurteilten Rüdiger Hoffmann als "wahrhaften Helden". Um nur ein Beispiel zu nennen.

Im März 2020 musste er die DSDS-Jury verlassen, ihm wurde Rassismus vorgeworfen. Später entschied das Bundesverfassungsgericht, dass der Sänger als Antisemit bezeichnet werden darf.

Nicht nur für die rund 32.000 Abonnenten seines Kanals dürfte sein neues Video, in dem er ernst, ohne die für ihn typische Sonnenbrille auf der Nase in die Kamera blickt, überrascht haben.

"Ich habe erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe", erklärt der Mannheimer Sänger. "Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue", heißt es weiter.

Krieg habe ihn aufgerüttelt

Sein Video beginnt er mit den Worten "Servus ihr Lieben". Dann erklärt er, dass er Stellung beziehen wolle. Der Krieg in der Ukraine habe ihn "bestürzt und aufgerüttelt".

Seine Frau stamme aus der Ukraine. Er erzählt, wie er aus diesem "wunderschönen Land" nun Familie und Freunde rausholen musste, "weil dort Angst und Schrecken herrschen".

Im Zuge dessen habe er sich auch kritisch mit seinen Äußerungen auseinandergesetzt. Er habe viele Fehler gemacht und spricht von seinen "verstörenden Äußerungen". Er habe nicht nur andere Menschen und Fans, sondern auch Familie und Freunde "irritiert und provoziert".

Weiter erklärt er, dass er sich auf der Suche nach der Wahrheit verrannt habe. Er habe sich "Theorien, Sichtweise und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage". Genau benennt er diese jedoch nicht.

Er sei von Verschwörungstheorien geblendet und habe nicht genug hinterfragt: "Ich habe mich zum Teil instrumentalisieren lassen".

Ihr könnt euch das Video weiter unten oder hier anschauen.

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