Nicht nur Cannabis: Diese Garten-Pflanzen sind in Deutschland verboten

Verboten sind beispielsweise die in der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 und den dazugehörigen Durchführungsverordnungen (2016/1141, 2017/1263, 2019/1262) aufgeführten invasiven gebietsfremden Pflanzen.

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Diese "dürfen nicht vorsätzlich in das Gebiet der Union verbracht werden, (…) gehalten werden, auch nicht in Haltung unter Verschluss; gezüchtet werden, (…) in Verkehr gebracht werden; verwendet oder getauscht werden; (…) in die Umwelt freigesetzt werden" (Artikel 7).

Deswegen werden die Bundesländer ermächtigt, Maßnahmen zu erlassen. Zudem drohen auch Unterlassungsansprüche des Nachbarn, wenn durch ein Übergreifen auf das Nachbargrundstück Beeinträchtigungen durch diese Pflanzen auftreten.

Folgende Pflanzen zählen laut EU dazu:

• Weidenblatt-Akazie (Acacia saligna)

• Götterbaum (Ailanthus altissima)

• Blaustängelige Besensegge (Andropogon virginicus L.)

• Japanischer Hopfen (Humulus scandens)

• Chinesischer Buschklee (Lespedeza cuneata)

• Japanischer Kletterfarn (Lygodium japonicum)

• Mesquite (Prosopis juliflora)

• Schwimmfarn, Büschelfarn (Salvinia molesta)

• Chinesischer Talgbaum (Triadica sebifera)

• Ballonrebe, Herzerbse (Cardiospermum grandiflorum)

• Anden-Pampasgras (Cortaderia jubata)

• Purple Veldtgrass (Ehrharta calycina)

• Falscher Wasserfreund (Gymnocoronis spilanthoides)

Nein, darfst du nicht! Der Anbau von Nutzhanf ist nur "Unternehmen der Landwirtschaft" im Sinne des § 1 Abs. 4 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte (ALG) gestattet.

Im schlimmsten Fall droht wegen unerlaubten Anbaus ein Verstoß gegen § 29 BtMG, der mit Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft werden kann.

Ja! Auch wenn die Samen offiziell und erlaubt im Ausland eingekauft werden können, darf Schlafmohn in Deutschland nicht ohne Genehmigung ausgesät werden - übrigens im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern.

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Für Privatpersonen kostet die auf drei Jahre befristete Genehmigung übrigens 95 Euro. Viele englische Sorten sind bei uns überdies generell verboten. Bestandteile des Schlafmohns dienen zur Herstellung von Heroin.

Nein! Der Anbau vom Cocastrauch (Erythroxylum coca) und dem Azteken-Salbei ist in Deutschland verboten, denn es reicht bereits, nur die Blätter zu kauen, um eine stimulierende und stimmungsaufhellende Wirkung zu erzielen.