Ringdrama

Nach tödlichem Knockout: Das sagt Gegner Adam Braidwood über das Ringdrama

Boxer Adam Braidwood, dessen Gegner Tim Hague am Wochenende an den Folgen eines Knockouts verstarb, meldete sich jetzt mit einem Statement zu dem tragischen Vorfall.

Nach tödlichem Knockout: Das sagt Gegner Adam Braidwood über das Ringdrama
Adam Braidwood in der Ringecke von Tim Hague Foto: Instragram / Adam Braidwood
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"Das ist wirklich hart für mich", sagte der sichtlich bewegte Adam Braidwood. Tim und er seien befreundet gewesen. "Wir wollten den Leuten einfach ein tolles Match bieten, darum ging es doch und um nichts anderes."

In seiner Heimatstadt Edmonton ging der Boxer und ehemalige UFC-Kämpfer schon in Runde eins viermal zu Boden. Eine harte Linke in Runde eins traf Hague voll, er schlug mit dem Hinterkopf auf den Ringboden. 

Zwar konnte der 34-Jährige den Ring selbstständig verlassen, kurze Zeit später jedoch brach er zusammen und wurde in das nahegelegene Royal Alexandra Hospital Krankenhaus in Edmonton gebracht, wo eine Hirnblutung festgestellt wurde. Trotz der eingeleiteten Notoperation kam der Grundschullehrer nicht mehr zu Bewusstsein. 

In dem Statement, das Braidwood auf Twitter veröffentlichte, plagen den Boxer Schuldgefühle. "Anstatt ihm sofort zu helfen, habe ich mich zu diesem dämlichen Jubel hinreißen lassen."

Braidwood war nach dem Kockout auf die Ringseile gestiegen und hatte sich feiern lassen.

Schlechte Kampfbilanz

Tim Hague bestritt 34 Kämpfe in Mixed-Martial-Arts. Bei seinem letzten Fight im Octagon erlitt er eine schwere Gehirnerschütterung, weshalb er zunächst mit dem Kampfsport pausierte.

Dennoch entschied er sich, wieder in den Ring zu steigen - als Boxer. Von seinen vier Kämpfen als Profiboxer konnte er nur einen gewinnen.

In den letzten zwei Jahren musste der Schwergewichtler sechs K.O.-Niederlagen einstecken, vier im MMA, die letzten beiden im Boxen.