Dienst verweigert

Zu brav: Polizeihund muss Ausbildung abbrechen

Rein genetisch bringt Gavel alles mit, um als Polizeihund Karriere zu machen.

Der australische Schäferhund Gavel ist zu brav für den Polizeidienst
Zu brav für die Polizei: Der australische Schäferhund Gavel Foto: Facebook
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Dieser Meinung war auch die australische Polizei, als sie im letzten Jahr folgende Pressemitteilung verfasste:

"Wenn es nach seinem Familien-Stammbaum geht, wird Gavel in 16 Monaten als stolzes Mitglied der Hundeeinheit von Queensland Kriminelle verfolgen und fangen."

Rund zwölf Monate später sind die Ordnungshüter desillusioniert und Gavel nicht länger Mitglied der Polizeiakademie.

Bauchkitzeln statt Bellen

Denn statt Furchtlosigkeit und autoritärem Auftreten machte der Schäferhund-Welpe mit bedingungsloser Nächstenliebe und einem ausgeprägtem Fetisch für Krauleinheiten und Bauchkitzeln auf sich aufmerksam.

Qualitäten, die bei der Verbrecherjagd nicht unbedingt gefragt sind, und schließlich zum Rausschmiss des vierbeinigen Rekruten führten.

"Er zeigte nicht die nötige Eignung für ein Leben an vorderster Front", teilte die örtliche Polizei laut BBC mit.

Glücklicherweise kann Gavel seine sympathischen Charakterzüge mittlerweile gewinnbringend in anderer Funktion einbringen.

Sein Ziehvater Paul de Jersey – gleichzeitig der Gouverneur des australischen Bundesstaates Queensland – hat Gavel zum VRD ("Vice-Regal Dog“) umgeschult.

Alles, was der Rüde in dieser Position tun muss, ist Gäste und Besucher im Regierungsgebäude seines Herrchens in Brisbane zu begrüßen.

Für das Ausüben seiner neuen Pflicht hat der gutmütige Vierbeiner sogar eine eigene Uniform – die du auf dem Foto unten bewundern kannst - bekommen.

Ex-Polizeihund Gavel ist ab sofort Vice-Regal Dog
Foto: Facebook