Handschuhe nicht vergessen

Rekordverdächtige -62 Grad: Das kälteste Dorf der Welt

Oimjaka, ein 500 -Seelen-Dorf im tiefsten Sibirien, hat die beinahe Rekord-Tiefsttemperatur von minus 62 Grad Celsius erreicht.

Die Folgen von minus 62 Grad Celsius
Die Folgen von minus 62 Grad Celsius Foto: anastasiagav/Instagram
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Oimjaka gilt neben Werchojansk als "der Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde". Das Dorf liegt im entferntesten östlichen Teil Sibiriens und ist dafür bekannt, dass das Thermometer in den Wintermonaten selten über minus 30 Grad anzeigt. Die neu auf Instagram veröffentlichen Fotos zeigen aber, dass es noch wesentlich Kälter geht.

Fun-Facts: In der Sprache der Jakuten bedeutet der Name Oimjakon so viel wie "heiße Quelle".

Im Januar 2016 war es so kalt, dass selbst die Augenlieder innerhalb kürzester Zeit mit Frost bedeckt waren - surreale Bilder.

Ein elektronisches Thermometer hat bei minus 62 Grad den Geist aufgegeben. Die Einwohner wollen gar eine Temperatur von minus 68 Grad gemessen haben, berichtete The Siberian Times.

Die bisherige Tiefsttemperatur wurde 1933 gemessen: minus 67,8 Grad. In den Wintermonaten lassen viele der Einwohner ihr Auto den ganzen Tag über laufen, aus Angst, dass es nicht mehr anspringt.

Die Bewohner von Oimjaka haben aber auch T-Shirts in ihren Kleiderschränken, denn im Sommer kann es auch schon mal plus 30 Grad werden. Im Juli 2010 wurde ein Temperaturmaximum von 34,6 Grad gemessen – der Durchschnitt liegt bei 21,8 Grad.