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Preis-Hammer: Politik will Zigaretten- und Sisha-Tabak höher besteuern

Jetzt geht's ans Eingemachte: Dass die Tabaksteuer-Reform kommen wird, ist unzweifelhaft. Über die Details wird momentan aber noch ordentlich gestritten.

Besucher einer Shisha-Bar
Tabak wird teurer: Besucher einer Shisha-Bar Foto: iStock / InkkStudios
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Der blaue Dunst wird teurer

Viel Rauch um nichts? Von wegen. Wie der Focus berichtet, geht es hoch her in den Gremien, die sich mit der anstehenden Tabaksteuer-Reform befassen. So wird beispielsweise von der CSU darauf hingewiesen, dass Shisha-Bars momentan noch überhaupt nicht jener Steuer unterliegen, damit also auch nicht in den Reformplänen auftauchen.

Dabei fänden gerade dort Jugendliche das erste Mal zum Tabak. Aus diesem Grund müssten Shisha-Bars nicht nur überhaupt, sondern sogar stärker besteuert werden, findet der CSU-Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm, wie er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung anvertraut:

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„Wir müssen die Shisha-Bars anpacken, dafür werden wir kämpfen, da gerade dort junge Leute den Einstieg zum Rauchen finden.“
Sebastian Brehm, CSU-MdB

70 Cent mehr pro Schachtel

Als weitere Maßnahme wird auch eine Verteuerung der Zigarettenschachteln ins Spiel gebracht. Brehm: "Ich könnte mir auch gut eine Erhöhung um 70 Cent je Schachtel über fünf Jahre vorstellen statt nur um 50 Cent."

Alternativen zum klassischen Glimmstengel, beispielsweise E-Zigaretten und Tabakerhitzer, sollen dagegen nicht, oder zumindest nicht viel teurer werden. Die Logik dahinter: Drastisch erhöhte Preise in diesem Segment verringern die Attraktivität der neuen und weniger gesundheitsschädlichen Produkte, was es ihnen dann deutlich schwerer machen würde, herkömmliche Zigaretten zu ersetzen.