E-Mobilität

Insolvent: E-Auto-Pionier geht zum 2. Mal pleite!

Elektroauto-Hersteller Next E-Go Mobile aus Aachen musste bereits zum zweiten Mal in der Firmengeschichte Insolvenz anmelden. Wir haben die Hintergründe.

Elektroautos von Next E-Go Mobile
Elektroautos von Next E-Go Mobile Foto: IMAGO / Rupert Oberhäuser
Auf Pinterest merken

Das Unternehmen "E-Go Mobile" entstand 2015 im Rahmen einer Ausgründung der RWTH Aachen rund um Uni-Professor Günther Schuh.

Das Konzept: ein kleines und bezahlbares E-Auto.

Auch interessant:

Der "E-Go Life" verkaufte sich dann jedoch lediglich 1.500 Mal - und der Autobauer musste 2020 das erste Mal Insolvenz anmelden.

WhatsApp - Foto: WhatsApp

Schon gewusst?

Artikel von Männersache gibt's jetzt auch via WhatsApp - hier klicken!

Neuer Versuch nach Übernahme durch Investor

Der niederländische Investor ND Industrial Investments übernahm das Unternehmen und führte es als "Next E-Go Mobile" weiter.

Als Erfolgsbringer wurde der Ministromer "E-Wave X" auserkoren, 11.000 Reservierungen sollen dafür einem Bericht von "t3n" zufolge auch bereits vorgelegen haben.

Es folgte sogar ein Börsengang - und das bei 24,4 Millionen Euro Verlusten gegenüber 300.000 Euro Einnahmen im ersten Halbjahr 2023.

JW Video Platzhalter
Zustimmen & weiterlesen
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.

Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Next E-Go Mobile zum zweiten Mal insolvent

Doch dann kam es zu Verzögerungen bei der EU-Modellzulassung des "E-Wave X". Zudem sorgten die "jüngsten Entwicklungen und Herausforderungen in der Elektrofahrzeugindustrie" sowie die "Volatilität der Kapitalmärkte" für eine finanzielle Schieflage.

Weitere spannende Themen:

Nun also das zweite Insolvenzverfahren für das vergleichsweise junge Unternehmen, das keinesfalls aufgeben will. "Wir beabsichtigen, die laufenden Investorengespräche und Verhandlungen fortzusetzen, um Lösungen für das Fortbestehen des Unternehmens zu finden", so Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth.

Für die insgesamt 320 Mitarbeiter:innen sind das sicher gute Nachrichten. Bleibt zu hoffen, dass es im Fall der Fälle dann nicht noch irgendwann zu einer dritten Insolvenz kommt.

*Affiliate Link