Nächstes Bundesland will "Hundeführerschein" einführen

Im Amtsdeutschen heißt der Hundeführerschein recht schmuck- und emotionslos "Sachkundenachweis", meint aber natürlich dasselbe. Ein solcher Nachweis ist für Frauchen und Herrchen nicht bundeseinheitlich geregelt, die Kompetenz liegt beim jeweiligen Bundesland.

Momentan bestehen da noch große Unterschiede, allerdings gehen immer mehr Ländern dazu über, einen Sachkundenachweis sprich "Hundeführerschein" verpflichtend zu machen. Neuester Kandidat: Baden-Württemberg.

Neben dieser Maßnahme soll es schon bald auch eine Kennzeichnungs-, Registrierungs- und Versicherungspflicht für Hundehalter dieses Bundeslandes geben. Darauf haben sich Grüne und CDU bei ihren Koalitionsverhandlungen geeinigt.

Die landläufig "Hundeführerschein" genannte Maßnahme soll bescheinigen, dass der Halter des Hundes diesen im Alltag unter Kontrolle hat und dass von seinem Haustier keine Gefahr ausgeht, weder für Menschen noch andere Tiere.

Liegt nach bestandener Prüfung ein sogenannter Hundeführerschein vor, entfällt für den Hund beispielsweise die Anleinpflicht in bestimmten Gebieten. Andersherum kann Frauchen/Herrchen ein Bußgeld ausgestellt werden, wenn der Hund trotz fehlendem Nachweis nicht angeleint ist.

Der Führerschein besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, wobei Ersterer natürlich nur für den Hundehalter interessant ist. Danach wird es dann in der Praxis für beide Parteien ernst: Hat der Hundehalter seinen Vierbeiner in der Öffentlichkeit wirklich stets unter Kontrolle?

Da, wie bereits erwähnt, jedes Bundesland dieses Thema anders handhabt, ist es für Hundebesitzer wichtig, den Überblick zu behalten. Einen solchen haben wir für euch erstellt.

Hier könnt ihr euch informieren, welche Regelungen in eurem Bundesland aktuell gelten.