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Nach Maskenaffäre: Fynn Kliemann meldet sich zu Wort

Der YouTuber, Sänger und Heimwerker Fynn Kliemann meldet sich nach der Aufdeckung seiner Maskenaffäre zu Wort: "gesamtes Leben zerstört".

Fynn Kliemann
YouTuber Fynn Kliemann meldet sich nach Aufdeckung um seine Maskenaffäre zu Wort (Symbolbild) Foto: IMAGO / Horst Galuschka
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Nach Recherchen von ZDF Magazin Royal mit Jan Böhmermann soll der Youtuber, Sänger und Heimhandwerker Fynn Kliemann falsche Angaben bei seinem Maskenhandel gemacht haben, mehrere Geschäftspartner wie das Modeunternehmen "About You" getäuscht haben und daran beteiligt gewesen sein, als seine Modemarke "Oderso" fehlerhafte Masken an Geflüchtete spendete.

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Klimann wurde unter anderem vorgeworfen, dass er die Masken zu Beginn der Pandemie nicht wie angegeben in Portugal habe produzieren lassen. Der YouTuber hatte damals damit geworben, dass diese nachhaltig entstehen und dabei noch europäische Arbeitsplätze gesichert würden.

Als dabei etwas schief lief und er fehlerhafte Masken erhielt - für die er und sein Geschäftspartner, die das Unternehmen "Global Tactics" leiteten, nichts bezahlen mussten - spendete er diese medienwirksam an ein Flüchtlingscamp.

"Gesamtes Leben zerstört"

Nachdem diese - und viele weitere - Vorwürfe gegen Fynn Kliemann erhoben wurden, zog er sich von Global Tactics zurück, veröffentlichte Statements auf Instagram und begann, wie er es nannte, "aufzuräumen".

Auf Instagram stellte er beispielsweise vier Organisationen vor, die sich für Geflüchtete einsetzen und auf Missstände in der Textilbranche aufmerksam machen. An diese hat er laut eigenen Angaben jeweils 71.000 Euro gespendet - die Quittungen lud er auf der Webseite seiner Modemarke hoch.

Das bisherige Bild: Der demütige Kliemann, der versucht, es besser zu machen. Nun jedoch lud der selbst ernannte Alleskönner eine Instagram-Story hoch, in der er sich wütend zeigt - und sich als Opfer der Medien beschreibt.

"So. Es ist doch jetzt gut", mit diesen Worten beginnt er sein Video. "Da haben ziemlich viele Leute ziemlich viel durcheinander gebracht, dann haben es alle abgeschrieben, hat sich super geklickt. Mein gesamtes Leben zerstört, zehn Jahre Non-Stop-Arbeit – alles ist kaputt".

"Sommerloch ausschlachten"

Er erklärte auch, dass er keine der "Bangladeshi-Marken" produziert habe. Das sei aber egal, weil die Medien das Sommerloch weiter ausschlachten würden. Er habe zwar Fehler gemacht, aber auch daraus gelernt und Ausgleichszahlungen geleistet. Er ist laut, redet aufgeregt in die Kamera.

Sein Post endet mit Werbung für das "Kliemannsland", seinem Hof in Niedersachsen. Dort könnten alle sein, wie sie wollten - eine Eigenschaft, die ein bestimmter Teil der "woken linken Szene" nicht akzeptieren könne.

Das ganze Video könnt ihr euch zeitlich begrenzt auf Instagram anschauen. Ein Ausschnitt wurde auf Twitter geteilt.

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