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Johnny Depp vs. Amber Heard: Das Urteil ist gefallen

Ist Johnny Depp ein Frauenschläger? Um nicht weniger ging es im Prozess mit seiner Ex-Frau Amber Heard. Jetzt ist das Urteil gefallen.

Johnny Depp und Amber Heard
Johnny Depp und Amber Heard Foto: Getty Images / John Shearer
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Rosenkrieg XXL

Es war eine selbst für Hollywood-Verhältnisse überdimensional üble Schlammschlacht: Johnny Depp (57) gegen seine ehemalige Frau Amber Heard (34). 2015 hatten die beiden geheiratet und 2016 war es dann auch schon wieder vorbei.

Dazwischen muss es wild hin- und hergegangen sein. So wild tatsächlich, dass sich Dan Wootton, Chefredakteur der berüchtigten englischen Boulevard-Zeitung "The Sun" 2018 dazu hinreißen ließ, Depp als einen "Frauenschläger" zu betiteln.

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Im Wesentlichen wahr

Das wollte der so Gescholtene nicht auf sich sitzen lassen und klagte gegen das Blatt. Und hat jetzt verloren. Der Artikel sei "im Wesentlichen wahr", stellte Richter Andrew Nicol vom Londoner High Court am heutigen Montag, den 2. November 2020, in seinem Urteil fest.

Etwas genauer sagte der Richter, er sei nach "sorgfältiger Abwägung der Aussagen" zu dem Schluss gekommen, dass "die große Mehrheit der vorgeworfenen Übergriffe" eher wahr als unwahr seien. Damit kann die "Sun" Johnny Depp weiterhin ganz offiziell als "Frauenschläger" titulieren.

The Sun feiert die Pressefreiheit

Wie nicht anders zu erwarten, fährt die "Sun" jetzt groß auf und stilisiert sich als Bollwerk der freien Meinungsäußerung: "In einem atemberaubenden Sieg für die Pressefreiheit entschied der Londoner High Court, dass wir im Recht waren, den Schauspieler wegen seiner brutalen Angriffe auf seine Ex-Frau als Frauenschläger zu brandmarken."

Noch ist dieses Urteil nicht rechtskräftig, beide Parteien können sich noch einmal schriftlich äußern.