Irrer Vorschlag: Deutsche Rentner sollen in Urlaubsparadies überwintern
Die Vorsitzende eines Reiseverbands macht einen ungewöhnlichen Vorschlag. Demnach sollen deutsche Rentner auf Mallorca überwintern. Die Details.
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Werden deutsche Rentner bald auf Mallorca überwintern? Das jedenfalls schlägt die Vorsitzende des Verbands unabhängiger selbstständiger Reisebüros, Marija Linnhoff, vor. Diese langen Reisen sollten sogar vom Staat bezuschusst werden. Die Details.
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Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, bringt Linnhoff diesen Vorschlag im Angesicht der steigenden Energiekosten ein. Um Gas zu sparen, das in der kalten Heizperiode in Deutschland knapp werden könnte, sollten Rentner und Rentnerinnen doch in wärmeren Regionen überwintern - wie der Türkei, Tunesien und Mallorca.
"Zwei Fliegen mit einer Klappe"
Diese langen Reisen könnten dann bezuschusst werden - so die Verbandschefin. Schließlich würde das Energiereserven sparen.
Hintergrund ist auch das Energie-Entlastungspaket, das im April von der Regierung beschlossen wurde und das nur "einkommenssteuerpflichtige Erwerbstätige" erhalten - davon sind Menschen im Ruhestand also ausgeschlossen.
Linnhoff rechnet das Ganze in der "Mallorca Zeitung" vor: "Der Einstiegspreis für eine solche Reise nach Mallorca liegt derzeit bei etwa 1.300 Euro pro Person. Das sind 50 Tage in einem guten Mittelklassehotel auf Mallorca inklusive Halbpension und Flügen. Mit Selbstverpflegung liegen wir derzeit bei 950 Euro pro Person."
Bei einer Pauschale von 500 Euro, wie Linnhoff sie sich von der Politik vorstellt, könne ein erschwinglicher Urlaub organisiert werden: "Man schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Rentner bekämen auch Zuschüsse, wir sparen Gas für die Industrie und unterstützen die Urlaubsziele. Denn ich glaube, Mallorca ist immer noch durch die Pandemie gebeutelt", erklärt sie weiter.
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