Superlativ

Australien: DAS ist die größte Spinne der Welt

Die größte Spinne der Welt wurde in Australien entdeckt. Wissenschaftler kategorisieren sie unter dem Begriff Sparassidae. Wir haben alle Details.

Huntsman-Spinne Charlotte wurde von einer Tierrettung in Australien entdeckt
Größte Spinne der Welt in Australien entdeckt. Foto: Barnyard Betty’s Rescue
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Spinnen lösen bei vielen Menschen ein ungutes Gefühl oder gar Ängste aus. Die langen Beine, die an den Zimmerwänden entlang krabbeln und sich in dunklen Ecken der Wohnung verstecken, sind für viele unerträglich.

Je nach Spinnenart können diese eine Größe erlangen, die dieses ungute Gefühl noch verstärken kann. Wir stellen die größte Spinne der Welt vor - inklusive Bild! 

Größte Spinne der Welt: Hier hält sie sich auf

Die Spinne wurde bereits im Oktober 2016 aus einem benachbarten Haus "gerettet" und dann auf der Tierfarm des Vereins Barnyard Betty’s Rescue freigelassen. Diese teilte Bilder der Spinne auf seiner Facebook-Page, die selbst Expert:innen ins Staunen versetzt.

Bevor die Tierschützenden den Giganten wieder in die freie Welt entließen, taufte sie das beinahe autoreifengroße Exemplar noch flugs auf den Namen "Charlotte". Süß!

Die vielleicht größte Spinne der Welt wurde in Australien entdeckt
Das ist die größte Spinne der Welt: Charlotte Foto: Barnyard Betty’s Rescue

Huntsman-Spinne: Heimisch in Australien

Huntsman-Spinnen leben in Australien. Ihren Namen verdanken die Tiere ihrer speziellen Jagdtechnik. Anders als die meisten ihrer Artgenossen bauen Huntsman-Spinnen keine Netze - sie gehen aktiv auf die Jagd. Dabei erbeuten die Tiere nicht nur Insekten, sondern auch kleine Säugetiere.

Das Besondere: Die riesigen Spinnen nisten sich oft in Schuppen, Garagen oder anderen wenig frequentierten Orten ein. Zumeist lauern sie in Spalten, haben aber auch keine Scheu vor Häusern oder Autos. Da sie sich trotz ihrer Größe auch an glatten Oberflächen festhalten können, sind sie schnell an Wänden und Decken unterwegs.

Größte Spinne der Welt: Verbreitung

Huntsman-Spinnen, die größte Spinnenart,  werden in freier Wildbahn etwas über 20 Zentimeter groß. Selten erreichen Exemplare die Maße von  "Charlotte", die auf einen Durchmesser von über 40 Zentimeter geschätzt wird und damit ein Fall fürs Guinness Buch ist.

Aber keine Angst: Die gigantischen Spinnen sind weder giftig noch besonders aggressiv (im Gegensatz beispielsweise zur brasilianischen Wanderspinne), aber eben doch eindrucksvoll aufgrund ihrer Größe, mit der sie andere Spinnen im Allgemeinen und die Goliath-Vogelspinne  als die größte ihrer Art, die in den Regenwälder Südamerikas beheimatet ist, im Speziellen hinter sich lassen. 

Allerdings sollte man ihnen auch nicht zu nahe kommen oder sie provozieren, denn diese Spinnen haben Reißzähne und ein Biss ist auch für den Menschen zumindest unangenehm.

Huntsman-Spinnen gehören zu der Gattung der Riesenkrabbenspinnen und gehören dort zur Familie der sogenannten Echten Webspinnen. Als "Überfamilie" Sparassoidea. Diese umfasst umfasst rund 1200 Arten von Spinnen in 86 Gattungen, wie beispielsweise die Laotische Riesenkrabbenspinne.

Riesenkrabbenspinnen leben nicht auf der ganzen Welt, sondern vor allem in:

  • Australien

  • Neuseeland

  • China

  • Japan

  • Puerto Rico 

  • USA

Oftmals wurden die Spinnen als blinde Passagiere eingeschleppt. Überleben können die Tiere allerdings nur dort auf der Welt, wo die Winter warm oder zumindest mild sind.

Galerie: Weitere Fotos und Videos von Riesen-Spinnen

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Kleinere Spinnen in Europa

In Europa sind wir deswegen vor diesen größten Spinnen sicher und sollten uns stattdessen eher Gedanken um Arten wie die Schwarze Witwe oder die Nosferatu-Spinne machen, die giftig ist und die Haut des Menschen mit ihren Beißwerkzeug zu durchdringen in der Lage ist.

Zwar kommt sie nicht an die verheerende Wirkung des Giftes ihrer "Kollegin", der Sydney-Trichternetzspinne heran, die zu den giftigsten Spinnen der Welt zählt, aber schmerzhaft ist es allemal.

Besagte Trichternetzspinne, die, wie man schon aufgrund ihres Namens vermuten kann, in der Umgebung von Sidney in Südostaustralien vorkommt, ist wahrlich ein anderes Kaliber. Auf ihr Konto gehen viele Menschenleben.

Seit 1981 gibt es ein Gegengift, was die Zahl des Todesfälle drastisch senken half, ein Biss dieser Spinne bedeutet für den Menschen aber nach wie vor akute Gefahr und eine sofortige medizinische Behandlung ist unbedingt erforderlich.