Natur-Phänomen

Europas aktivster Vulkan droht "wegzurutschen" - mit verheerenden Konsequenzen

Italiens Ätna ist Europas größter und aktivster Vulkan. Wie neue Forschungen ergaben, rutscht der Vulkan immer weiter ins Mittelmeer ab.

Italiens Ätna
Italiens Ätna Foto: Getty Images / AFP
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Der Ätna ist an der Ostküste der italienischen Insel Sizilien zu finden. Mit rund 3.323 Metern über dem Meeresspiegel ist der Vulkan der größte Europas und seit Juni 2013 auch auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes zu finden.

In einer kürzlich erschienenen Studie des Geologen Dr. John Murray, der den Ätna schon seit 40 Jahren studiert und erforscht, und seinem Team aus der Open University in the United Kingdom ist zu lesen, dass der Megavulkan jährlich um etwa 14 Millimeter ins Mittelmeer rutscht.

Die Forscher fanden heraus, dass sich der Vulkan langsam in Richtung der Küstenstadt Giarra bewegt. Zurzeit gibt er den Wissenschaftlern zufolge aber keinen Grund zur Besorgnis.

"Ich würde sagen, dass es derzeit keinen Grund zur Beunruhigung gibt, aber wir müssen das im Auge behalten, vor allem um zu sehen, ob es eine Beschleunigung [in der Bewegung des Vulkans] gibt", erzählt Murray in einem BBC-Interview.

Das Forscher-Team warnt aber auch, dass es im schlimmsten Fall zu einem Erdrutsch mit "verheerenden Konsequenzen" kommen könnte, sollte sich die Rutschgeschwindigkeit erhöhen.

"Die zu beobachtende Sache ist, ob sich die Bewegungsgeschwindigkeit in den kommenden zehn Jahren verdoppelt – das wäre eine Warnung", spekuliert Dr. John Murray. "Wenn [sich die Bewegung] halbiert, würde ich sagen, dass es wirklich nichts gibt, worüber man sich Sorgen machen müsste."