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Bei Ordensverleihung für Merkel: Warum dieser umstrittene Ex-Nationalspieler anwesend war

Angela Merkel ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. In ihrer Laudatio erwähnte sie auch einen ehemaligen deutschen Nationalspieler. Die Story.

Angela Merkel
Angela Merkel bekommt das Bundesverdienstkreuz verliehen Foto: IMAGO / Emmanuele Contini
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Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Aber nicht mit dem "ganz gewöhnlichen". Es ist in diesem Fall das ganz große Besteck, der höchste Orden, den Deutschland verleihen kann.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh Merkel das "Großkreuz in besonderer Ausführung". Mehr geht nicht, wie unter anderem t-online.de berichtet.

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Illustre Schar handverlesener Gäste

Die Ex-Kanzlerin kommentierte dies in ihrer gewohnten Art, mit dem Unterschied, dass sie nicht auf politische Aspekte einging, sondern stattdessen unter anderem auf einen ehemaligen deutschen Nationalspieler, der sich in der handverlesenen kleinen Schar der eingeladenen Gäste befand.

Im Schloss Bellevue saß dieser neben langjährigen Weggefährten Merkels wie etwa dem amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz, dem ehemaligen Verteidigungsminister Thomas de Maizière, Regierungssprecher Steffen Seibert oder auch der amtierenden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Interessant dabei auch, wer explizit nicht eingeladen war. Hier fallen vor allem die Namen Horst Seehofer und Friedrich Merz auf).

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Merkel vergleicht sich mit Ex-Nationalmannschafts-Trainer

Die Rede ist von Jürgen Klinsmann, dem 108-fachen Nationalspieler und späteren Trainer der deutschen Nationalmannschaft während des Sommermärchens, der Heim-WM 2006. Darauf ging Angela Merkel auch in ihrer Rede ein und verglich sich mit "Klinsi".

Im Wortlaut sagte sie: "Dann ist einer hier, Jürgen Klinsmann, der passt nicht so ganz ins Konzept, denn besonders sportlich bin ich nicht. Aber ganz früher, als man von mir glaubte, dass ich mich für Fußball nicht interessiere und von ihm glaubte, dass er zu viel nach Kalifornien reist, sind wir zwei Unkonventionellen zusammengekommen und haben uns eigentlich nie wieder aus den Augen verloren. Er ist für mich der Mann, der zeigt, was man eigentlich alles bewegen kann, und das Sommermärchen ohne Jürgen Klinsmann wäre nicht denkbar."

17 Jahre nach dem Sommermärchen

Aber genau so, wie auch nach Merkels aktiver Kanzlerinnenschaft retrospektiv nicht alles durch die rosa Brille gesehen wird, so sollte auch bei Klinsmann darauf hingewiesen werden, dass er mit seinem kurzen Gastspiel bei Hertha BSC und vor allem seinem unwürdigen Abschied von dort, nicht nur Glanzvolles in seiner unbestritten großen Karriere vorzuweisen hat.

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Aber wie dem auch sei: Jürgen Klinsmann saß nicht nur in diesem handverlesenen Zirkel von Merkels Gästen, er fand auch Erwähnung in der Rede der Ex-Kanzlerin, 17 Jahre, nachdem sie beim Sommermärchen der deutschen Nationalmannschaft und ihrem Trainer einen Besuch in der Kabine abgestattet hatte.