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Auf offener See: Luxus-Yacht von Schwertwalen angegriffen!

Die Straße von Gibraltar ist gefährlich dieser Tage. Zwar ist die Meerenge grundsätzlich breit genug, dennoch kommt es zu Zusammenstößen der besonderen Art.

Orca
Mag keine Segeljachten vor Gibraltar: Orca (Symbolbild) Foto: iStock / Wirestock
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Man kennt die Situation: Ein Hund läuft mit blutunterlaufenen Augen und gefletschten Zähnen auf einen zu, während der Hundehalter beruhigend ruft: "Keine Angst, der will nur spielen."

Mag sein, aber was, wenn man gar nicht mitspielen will?

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Und nun stelle man sich das gleiche Szenario auf offener See vor und ersetze den Köter durch einen knapp zehn Meter langen und etwa sechs Tonnen schweren Schwertwal, der unablässig das Segelboot rammt, auf dem man eigentlich eine tolle Zeit haben wollte.

Segeljacht kurzerhand versenkt

So erging es, wie "Bild" berichtet, den zwei Besatzungsmitgliedern der immerhin 15 Meter langen Jacht "Alborán Cognac". Sie wurden in der Straße von Gibraltar von mehreren Schwertwalen "angegriffen", was schlussendlich in der Versenkung der Segeljacht endete.

Die Segler konnten einen Notruf absetzen und wurden von einem in der Nähe befindlichen Tanker geborgen. Kurze Zeit später sank ihr Segelschiff.

Im Nachgang rätselt die Wissenschaft einmal mehr, wie's zu dieser gefährlichen Begegnung kommen konnte.

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Video: Glutamat

Motiv für Angriffe bisher unklar

Diejenigen, die den Vorfall als außergewöhnlichen Einzelfall abstempeln wollen, irren. Allein zwischen Mitte 2022 und Mitte 2023 wurden über 200 Begegnungen von Jachten und Orcas gezählt.

Dass ein Boot sogar von den Schwertwalen versenkt wird, geschah im gleichen Zeitraum immerhin auch schon zum siebten Mal.

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Wissenschaftler tun sich trotzdem schwer damit, von gezielten Angriffen zu sprechen, nennen die Vorfälle deswegen "Interaktionen", denn die Motivation der Orcas für jenes nur in der Meeresenge von Gibraltar beobachtete Verhalten ist noch nicht hinreichend geklärt.

Möglicherweise ist es nur ein Spiel für Tiere, eventuell reagieren sie aber mit ihrem Verhalten auch auf negative Erlebnisse mit anderen Schiffen.

Bis zur vollständigen Klärung dieses Phänomens ist es für Segeljacht-Besatzungen aber wohl ratsam, eine unliebsame Begegnung mit jenen Apex-Predatoren zumindest einzukalkulieren.

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