Spuk und Legenden

Absolut gruselig: Hier liegt der Eingang zur Unterwelt!

Die Burg Houska in Tschechien wurde der Legende nach nur zu einem einzigen Zweck etwa 60 Kilometer nördlich von Prag gebaut: Sie sollte das Tor zur Unterwelt verschließen.

Schloss im Nebel
In der Burg Houska soll sich der Eingang zur Unterwelt befinden (Themenbild) Foto: iStock/ANicodemus
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Burg Houska: Der Eingang zur Unterwelt

Von außen ist die Burg eher unspektakulär. Die Fassade ist schlicht gehalten und auch von innen trumpft die Burg nicht mit Prunk auf. Was soll es also für einen Grund gegeben haben, mitten in der Pampa fernab von Handelswegen eine Burg ohne Zugang zu Wasser zu errichten?

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Unter der Burg soll sich im 13. Jahrhundert ein bodenloses Loch befunden haben - der direkte Zugang zur Hölle. Nachts habe man angsteinflößende Kreaturen über den Wald fliegen sehen, die ihre blutigen Spuren hinterließen.

Zum Tode Verurteilte wurden entweder direkt in das Loch gestoßen, womit sie direkt in der Hölle landeten oder sie mussten sich bereit erklären, das Loch zu "erforschen".

Geschichten erzählen von einem verurteilten Mann, der sich in die Höhle abseilen ließ. Nach kürzester Zeit schrie er und wurde wieder an die Oberfläche befördert. Überlieferungen nach war er um 30 Jahre gealtert und verstarb kurz darauf auf ungeklärte Weise.

König Ottokar schließt das Höllenloch

Das gefährliche Tor zur Unterwelt musste also verschlossen werden. Was könnte sich besser eignen als eine Burg? Ottokar II, 1253 bis 1278 König von Böhmen, ließ dann in seiner Regentschaft die Burg Houska errichten.

Die Kapelle soll direkt über dem Höllenloch liegen

Da das Bauwerk nicht als Wehranlage fungierte und auch sonst nie bewohnt wurde, fühlten sich einige in ihrer Annahme bestätigt, dass die Burg nur gebaut wurde, um den Eingang zur Hölle zu versperren.

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Noch heute sollen angeblich ab und an Schreie zu hören sein, die von den Dämonen aus dem Loch unter der Burg kommen. Mancher berichtet auch von Autos, die in der Umgebung der Burg, wegen der "bösen Mächte" unter der Erde, nicht anspingen.

Darum wurde Burg Houska wirklich gebaut

Doch für die Bekämpfung der "bösen Mächte" ist gesorgt. Die Burg Houska hat eine Kapelle, die sich angeblich direkt über dem Höllenloch befindet. Aber was ist dran an der Legende und dem Höllenloch unter der Burg Houska?

Der wahre Grund für den Bau des großen Gebäudes ist weitaus unspektakulärer als die Legende. Die Burg war quasi ein "modernes" Bürogebäude, wie TRAVELBOOK zu berichten weiß. Von hier sollten königliche Besitztümer, Ländereien und Anwesen verwaltet werden.

Seit 1999 ist die Burg, die heute dem Präsidenten der Škoda-Werke gehört, für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Burg lassen sich 600 Jahre alte Fresken bestaunen, die Dämonen zeigen, die von den zahlreichen Mythen um die Burg inspiriert sind.

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